Am Nordkap

Grenen Das Ende nahte! Von Løkken aus waren es nur noch knapp 100km bis zur äußersten Spitze Dänemarks, dort, wo die Nord- und die Ostsee sich vereinigen. Oder, etwas professioneller ausgedrückt, wo Skagerrak und Kattegat aufeinander treffen. Grenen! Gut, ein Kap gibt es hier nicht, dafür kann man aber mit dem linken Bein in der Nordsee und mit dem rechten in der Ostsee stehen und in die unendlichen Weiten (bis Südnorwegen) schauen. Dreht man sich um, steht man mit dem linken Bein in der Ostsee und mit dem rechten in der Nordsee. Für Abwechslung ist also gesorgt! Das taten außer uns eine Menge Menschen und ließen sich dabei fotografieren. Wir haben nur die Wellen fotografiert und ein kleines Video davon gemacht. Die Wellen waren nämlich ziemlich klein und auf den Fotos ist nicht wirklich zu erkennen, welche Welle nach links schwappt und welche nach rechts. Vielleicht hat ja auch die eine oder andere Welle nur so getan “als ob”! Denn ob ihnen das dauernde Zusammenstoßen so viel Spaß macht, bleibt zu bezweifeln.


Grenen (7) Hin sind wir barfuß am Strand entlang gelaufen. Es war warm, es war voll, es war Sonntag. Für Montag war aber schlechtes Wetter vorhergesagt, deshalb… Zurück ging es mit dem „Sandormen“. Der Sandwurm ist ein Wagen, der von einem Traktor durch den Sand gezogen wird.

Sandormen

Obwohl der über riesige Räder und sicher auch einige PS verfügte, hatte er an einigen Stellen richtig zu kämpfen.

Ein Bunkermuseum (in einem Bunker) gibt es, das haben wir uns aber erspart und hier
einziehen wollten wir auch nicht.

Zimmer frei

Auf dem Rückweg besichtigten wir noch den alten grauen Leuchtturm, erbaut 1858.grauer Leuchtturm Die Folgen waren für die Einwohner der kleinen Stadt Skagen deutlich spürbar: weniger Einnahmen durch das Bergen der zuvor in großer Anzahl vor Grenen gestrandeten Schiffe. Der Graue ist mit stolzen 44m imposant anzuschauen, aber wirklich schön ist er nicht!

grauer Leuchtturmam grauen Leuchtturm

Diesen Weg in Richtung Campingplatz nahmen wir in der Annahme, schöner als an der Straße entlang mit unseren Rädern fahren zu können. Er machte dummerweise nach einiger Zeit eine Kurve nach rechts und führte uns im großen Bogen zum Leuchtturm zurück! Hinweisschild: Fehlanzeige!

Skagen Skagen ist eine (ehemalige) Fischer- und (jetzige) Touristenstadt. Am Tag unserer Ankunft traf uns im Hafen fast der Schlag! Man sah vor lauter “Angeber”-Schiffen kein Wasser mehr im Hafenbecken. Skagen Eine Bühne war aufgebaut, eine Band spielte, alle Tische in allen Lokalen waren vollbesetzt. Nach kurzem Rundumblick machten wir uns vom Acker. Zwei Tage später sah der Hafen dann wieder “normal” aus.

SkagenSkagen

tilsandede kirkeGesehen haben musste man, laut Reiseführer, noch (siehe Foto). Auch hier ging es für uns per Rad hin. Wir fuhren eine schöne Rundtour nach und durch Gamle Skagen (noble Hotels und schöne Häuser, sonst nix), durch Wohngebiete und Dünen bis zu IHR. Eine strahlend weiße (?) Kirche, erste Erwähnungen um 1387, die den Sandtreiben und Wanderdünen zum Opfer fiel und 1795 aufgegeben wurde. Heute ragt nur noch ein Teil des Kirchturms aus dem Sand, das Kirchenschiff und der Friedhof liegen ebenso begraben wie die dort Bestatteten.

tilsandede kirketilsandede kirketilsandede kirketilsandede kirketilsandede kirke

Bleibt noch unser Campingplatz zu erwähnen, der “Poul Eeg Camping”. Ein großer, schön angelegter Platz mit großzügigen Parzellen auf Wiese. In mehrere Einzelbereiche eingeteilt, die durch Hecken und Büsche voneinander getrennt sind. Offensichtlich war schon Saisonende in Dänemark, unsere Nachbarn packten und am nächsten Tag hatten wir unseren Wiesenbereich für uns!

Poul Eeg Camping Skagen

written by Ingrid
photos taken with iPhone and with Canon EOS 600D

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

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