Lyngvig Fyr

Den schönen Leuchtturm Lyngvig Fyr (erbaut 1906) sahen wir ja direkt aus Boxi heraus, bei Tag und – besonders eindrucksvoll – bei Nacht. Natürlich mussten wir auch mal näher hin zu ihm, was einen Spaziergang durch die Dünen bedeutete. Je näher wir kamen, desto schöner wurde er.Lyngvig Fyr Jetzt wollten wir ihn auch besteigen! Lyngvig FyrDas bedeutete erstens, Eintritt bezahlen (€6,70 incl. Leuchtturm= museum) und zweitens, 228 Stufen erklimmen!!! Also los!

Lyngvig FyrLyngvig Fyr 

Die Wendeltreppe war “einspurig” mit Ausweichen für den Gegenverkehr an regelmäßig vorkommenden Stellen.

Lyngvig FyrLyngvig Fyr (10)Lyngvig FyrLyngvig Fyr

Ganz zum Schluss gab es noch eine “Hühnerleiter” mit Ausstieg durch eine Klappluke, das allerdings nur noch auf allen Vieren! Der Ausblick entschädigte dann zum Glück für die Mühen, wir hatten gute Wetterverhältnisse und somit eine weite Sicht bis zum Fjord, über den Campingplatz und auf das Meer.

Lyngvig FyrBlick zum Ringøbing FjordBlick zum Ringøbing FjordAusblick von obenAusblick von obenAusblick von obenAusblick auf den Campingplatzwer entdeckt Big Fix und Boxi?

Das kleine, aber sehr liebevoll gestaltete Museum zeigte u. a. eine Rettungsrakete, mit der ab 1847 Leinen zu gestrandeten Schiffen geschossen werden konnten. Mit ihnen wurden kräftige Seile herübergezogen, an denen Rettungssitze befestigt waren. Auf diese Art wurden zu der damaligen Zeit zahlreiche Schiffbrüchige sicher an Land gebracht.

RettungsraketeRettungsraketeRettungsraketeRettungsraketeRettungsrakete

Der letzte Leuchtturmwärter von Lyngvig ging 1965 in Rente, nachdem der Leuchtturm automatisiert wurde. In früheren Zeiten taten außer ihm noch ein Leuchtturmmeister und ein Leuchtturmassistent Dienst. Sie lebten jeweils mit ihren Familien in eigenen Wohnungen im Leuchtturmwärterhaus, in dem heute das Museum, ein Shop und ein Café untergebracht sind. Außer diesen Menschen lebte niemand in der öden Dünenheide. Sie waren absolute Selbstversorger durch Jagd, Fischerei und die Bewirtschaftung von Kohlbauernhöfen. Sie verbrachten viel Zeit damit, das Gewicht für das Uhrwerk der Linse zu ziehen (alle 3-4 Stunden), die Linse zu warten und zu putzen, was einmal pro Woche 30 Stunden dauerte (!) sowie die Fenster des Leuchtturms zu putzen, die durch das salzige Meerwasser schnell undurchsichtig wurden.

Lyngvig FyrLyngvig Fyr   

written by Ingrid
photos taken with iPhone and with Canon EOS 600D

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

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