Oder: Wie man sich die Wartezeit bis zu Beginn des Abenteuers Kanada/USA verkürzt
Nach der “schöpferischen” Blogschreibpause geht es jetzt (mit mäßigem) Elan in die Endphase unserer Reisevorbereitungen. Aber ganz untätig waren wir natürlich nicht. Ich war Ende Februar bei der Firman Tischer in Kreuzwertheim und habe sehr zuvorkommend die wenigen, aber nötigen Reparaturen erledigt bekommen. Außerdem hat mir Herr Tischer noch einige Kleinteile für Boxi in die Hand gedrückt, die auf unserer Reise Gold wert sein können. Mitte März ging es für mich auf dem Weg nach Norden über Haßfurt. Dort habe ich beim Autohaus Storkan, Vertretung für Nissan und Spezialist für Nissan-Pickup + Tischer-Aufsetzkabinen, vielleicht notwendig werdende Dinge eingepackt. Jetzt lagern in einem Karton ein Satz Bremsklötze (danke den “El Gordos” für den Tipp), eine Ersatzlampenbox, Luft-, Öl- und Kraftstofffilter, ein Liter Öl, ein Satz Scheibenwischerblätter sowie ein “Spezialwerkzeug” des Hauses, um das Ersatzrad unter dem Auto im Falle des Falles besser hervor zu bekommen. Ein dritter Autoschlüssel ist auch schon aufgeräumt. Jürgen Storkan hat mir noch einige wertvolle Ratschläge mit auf den Weg gegeben und sich die Mühe gemacht, mir zu zeigen, wie man die Aufsetzkabine durch zwei Klemmblöcke an den Zurrschienen des Pickups mit Spannschlössern zusätzlich sichern kann. Diese Aktion bescherte mir nicht nur eine noch bessere Befestigung von Boxi auf Big Fix, sondern anschließend auch eine Fahrt ohne Wipp-Bewegungen des Alkovens, klasse!
Im Autohaus “Storkan” könnt ihr übrigens auch schon verschiedene ausgestellte “Huckepackteams” (Nissan Pickups mit Aufsetzkabine) anschauen!
In der Zwischenzeit bin ich bei unserer Freundin Luise an der Oste gelandet. Ingrid ist mit Oscarlotta noch in ihrer Heimat unterwegs und wird hier Mitte April aufschlagen.
Bis dahin habe ich hier bei Luise den perfekten Standort, um in aller Ruhe die noch anstehenden Punkte auf der To-do-Liste abzuarbeiten. Außer dem Badehaus – steht zur Zeit mir ganz alleine zur Verfügung – darf ich auch Werkzeug, Leitern usw. aus der sehr gut sortierten Werkstatt benutzen.
Ein
Dankeschön, Luise!
Für Interessierte nun die Arbeitsliste im Einzelnen:
– Teil des Fahrradträgers abmontieren und sauber in Boxi verstauen (mache ich nur wegen der Kosten, -15 cm weniger Länge entsprechen etwa 40 € Kosten für die Überfahrt)
– Auto-Fahrerhaus vollständig (!) leerräumen, säubern und Schutzbezüge über die Sitze ziehen, sowie einige Schildchen anbringen. (Maße metrisch / nicht metrisch und einen englischen Hinweis auf das mit einem Code gesicherten Radio)
– Stauräume unter der Box noch einmal leerräumen, Box noch einmal absetzen
– Auto und Box piekfein säubern, Bedingung fürs Verschiffen (zusätzliche kostenpflichtige Dampfstrahl-Aktion, um die gesamte Unterseite samt Rädern und Radkästen vom letzten Krümel Erde zu befreien, findet im Hafen statt.)
– Box wieder aufsetzen (…nur zur Übung)
– ALLES, was mit muss, SEEFEST in BOXI verstauen, das dauert… (KEINE Lebensmittel, Getränke und Medikamente). Anmerkung: Dieses Unterfangen bereitet mir noch richtig Kopfzerbrechen, hoffentlich kriegen wir alles Nötige sicher unter!
– Mein neues Fortbewegungsmittel “Pauline” ist etwas erwachsener als Paulinchen, aber genauso OHNE elektrischen Antrieb! Sie darf mit nach Übersee, ich muss sie aber zum besseren Verstauen leider wieder zerlegen.
– Alle Tanks (Wasser, Abwasser, Toilette) vollständig leeren, unsere Gastankflasche “leer-lotteln”, die Kraftstoffmenge so hinkriegen, dass der Tank bei Abgabe höchstens “viertel voll” anzeigt. (Da werden Luise und ich noch ein paar Einkaufs- oder Ausflugsfahrten machen müssen, ich habe mich nämlich mit der noch nötigen Spritmenge beim letzten Tanken etwas verschätzt. )
– Den restlichen Papierkram erledigen, ist auch zeitintensiv und lästig, aber nicht zu vermeiden.
So, das war’s für den Moment, Langeweile kommt garantiert keine auf!
written by Uschi
photos taken with Canon EOS 600D