Peggy’s Cove

Bevor unsere Reiseerlebnisse mit dem Verlassen von Halifax und Umgebung richtig losgehen, möchten wir euch eine Karte präsentieren, in der Uschi unsere geplante, angedachte oder wie auch immer Route eingezeichnet hat.

Route (Grobplanung)

Wir hatten ja schon erwähnt, dass wir keine Kilometer/Meilenfresser sind, wir wollen auch nicht jeden Tag fahren. Im Grunde haben wir unseren Alltag lediglich für nicht ganz 6 Monate auf die andere Seite des Atlantiks verlegt, so, wie wir das schon oft den Winter über mit Spanien gemacht haben. Wir halten viel davon, uns in einem kleineren, begrenzten Gebiet intensiv umzuschauen, etwas von der speziellen Lebensart der dort Ansässigen mitzubekommen, Erlebnisse und Eindrücke zu sammeln. Wir halten es (für uns!) für wenig sinnvoll, jeden Tag Hunderte von Kilometern/Meilen auf schnurgeraden Interstates oder Highways durch immer gleiche Landschaften zu fahren, nur um möglichst schnell von der Ostküste an die Westküste zu kommen. Auf dem KOA in Halifax trafen wir ein Ehepaar, das am Abend zuvor erst per Flieger angekommen war, ihr Mobil gerade ausgelöst hatte, sich einen Tag zum Einräumen und Einleben genehmigte und dann so schnell wie (mit einem Düdo!) möglich nach Calgary fahren wollte. Dann Alaska, dann “Indianerland”, Kalifornien, die Rocky Mountains, durch die Südstaaten nach Florida und dann im nächsten Jahr im Herbst den Indian Summer in Québec, New Brunswick und Nova Scotia erleben. Also ganz Nordamerika in einem Rutsch! Auf unsere Frage, wie sie es anstellen wollen, ihr Fahrzeug ohne Komplikationen länger als das erlaubte eine Jahr im Land zu belassen bzw. bei der Wiederausfuhr keine Schwierigkeiten zu bekommen, erhielten wir nur schwammige Antworten. Muss jeder selbst entscheiden, wir wollen das alles nicht! Vor drei Jahren haben wir uns einen kleinen Teil von British Columbia angeschaut und vom State Washington und Oregon. Dafür hatten wir drei Monate Zeit und hatten/haben das Gefühl, dort ziemlich viel gesehen zu haben. Dieses Mal bleiben wir an der Ostküste und “exploren” hier.

Peggy's CovePeggy's Cove

Am Dienstag verließen wir den KOA Kampground und fuhren sagenhafte 71km bis zu einem Ausflugsziel, das als “muss man gesehen haben” gilt. Peggy’s Cove, ein unspektakuläres Fischerdorf mit einigen touristischen Verkaufsläden und einem hübschen Leuchtturm, der zugegebenermaßen sehr dekorativ auf riesigen Granitfelsen steht. Mal heißt es, er sei das meistfotografierte Objekt Nova Scotias, mal sogar ganz Kanadas. Wir möchten uns nicht vorstellen, wie es während der Hauptsaison dort zugeht, wenn ganze Busladungen zum Leuchtturm pilgern! Schon jetzt war es schwierig, ihn ohne Menschen zu fotografieren. Das Wetter spielte mit, leichter Seenebel gab einen etwas mysteriösen Touch. Wir hätten uns noch etwas mehr Wellengang gewünscht. Bei Herbst- oder Winterstürmen dürfte es dort richtig abgehen! Die Granitfelsen, ein Überbleibsel der letzten Eiszeit, erinnern mit ihren runden, geschliffenen Formen und ihrer Farbe an Walbuckel, weswegen die Gegend Whalesback heißt. Uns hat es gefallen!

Peggy's CovePeggy's CovePeggy's CovePeggy's CovePeggy's CovePeggy's CovePeggy's Cove Lighthouse

written by Ingrid
photos taken with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

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