Bei schönstem Wetter starteten wir am Mittwoch vom Heidesee aus zu unserer vorerst letzten Etappe.
Der Taucher verabschiedete uns sehr freundlich und wir versprachen, irgendwann mal wieder vorbeizukommen.
Über leere Autobahnen (A1, A29) und Bundesstraßen fuhren wir die verbleibenden nur noch 173km. Auf der A29 lief Enti mit fast 110km/h so schnell wie nie. Ich glaube, sie erinnerte sich daran, dass sie früher auf dem Weg nach Borkum hier schon gefahren war. Nach Borkum wollten wir dieses Mal aber nicht. Um halb fünf rollten wir mit den letzten Benzintropfen auf den Hof der Alegría Ranch. Die liegt in der Gegend Norden/Norddeich und gehört Freunden von uns. Das letzte Mal waren wir 2011 hier, es wurde also mal wieder Zeit. Ulrich und Maria haben sich hier ihr kleines Paradies geschaffen, mit “nur” noch 5 Hunden (Kiko ist leider Anfang des Jahres gestorben), einem Kater, 2 Pferden, einem Pony und jeder Menge Land. Die Alegría Ranch ist ein ehemaliger kleinerer Bauernhof mit den üblichen Nebengebäuden, sodass es einen Pferdestall gibt, eine Garage und eine große Werkstatt. Dazu natürlich einen wunderschönen naturbelassenen Bauerngarten.
Im Haus selbst haben Ulrich und Maria im Laufe der Jahre Zimmer für Zimmer sehr schön renoviert, ausbaufähig wäre noch der gesamte Dachstuhl. Viel Platz ist wichtig, nicht nur wegen der Tiere, sondern vor allem, weil Ulrich ein passionierter Sammler von Zwei- und Vierrädern ist, die teilweise behalten, teilweise restauriert und wiederverkauft werden. Vor 9 Jahren hatte er Enti schon einmal “in den Fingern” und 2006 haben die beiden uns auf der Schwäbischen Alb besucht, damals noch mit ihrem Wohnmobil und haben mir meine Ente, die bis da immer noch in Bochum in der Garage gestanden hatte, mitgebracht, mit Hilfe von Freund Manni, der Enti 500km am Stück fuhr. Mit offenem Dach, es war Sommer, ohne Mütze und mit entsprechendem Sonnenbrand auf der Stirn! Ulrich hat schon ein paar Enten restauriert und wird sich jetzt meiner Ente, seiner “Patenente” annehmen.
Die befindet sich hier in guter Gesellschaft und wird sich so sicher nicht langweilen!
Ich habe auf Anweisung von Ulrich schon einmal meinen angerosteten Kofferträger bearbeitet.
Unser Stellplatz lässt keine Wünsche offen. Wir stehen sauber und eben auf Pflastersteinen, haben Schatten von den großen Bäumen, Strom, VE, Familienanschluss. Irgendeiner von den Hunden will immer gekrault werden, abends werden wir bekocht und sitzen gemütlich auf der Veranda. Was will man mehr? Allerdings wissen wir noch nicht, wie die Abschlussrechnung ausfällt!!! Nach hinten raus ist die Aussicht so:
Zur anderen Seite sieht man zur Pferdeweide, wo Sultan, Mary und Mäxchen stehen.
Also, schöner geht es doch wohl nicht, oder? Dazu ist die Nordsee nur 10-15km entfernt, je nachdem, ob man mit dem Rad oder mit dem Auto fährt. Wir haben schon angedroht, dass wir sicher noch 3 Wochen bleiben werden! 😉
written by Ingrid
photos taken with iPhone
P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.