Statistik

Auch wenn wahrscheinlich die wenigsten unserer Leser vorhaben, ihr eigenes Wohnmobil (falls überhaupt vorhanden) nach Nordamerika zu verschiffen, haben wir uns gedacht, dass es den einen oder anderen interessieren könnte, was wir für diese Halbjahresreise denn so ausgegeben haben.

1. Fangen wir also mal mit der Verschiffung an:

Die Firma Seabridge handelt den Transport mit einer Reederei aus und man kann über sie sowohl eine Seetransportversicherung (optional) als auch eine amerikanische KFZ-Versicherung (Pflicht) buchen.

– Die Kosten für den Fahrzeugtransport berechnen sich nach Kubikmetern. Aktuell kostet es €47,00/m³. Dazu kommen diverse Zuschläge (siehe Foto). Der Gesamtpreis blieb bei der Rückverschiffung gleich (abzüglich der Unterboden-Reinigung und der Agriculture Inspection). Die Kanadier sind bei der Einfuhr eines Fahrzeuges sehr viel pingeliger als die Deutschen!

Frachtkosten

– In Halifax müssen beim Spediteur (Custom Broker) 150 CAD bei der Abholung der Hafenpapiere vor Ort gezahlt werden (vor der Rückverschiffung noch einmal).

– Die Seetransportversicherung beläuft sich auf 0,9% vom Zeitwert des Fahrzeuges. Bei uns waren das dementsprechend hin und zurück €1116,00.

– Die amerikanische KFZ-Versicherung (gilt in Kanada und USA) wurde bei uns getrennt nach dem PKW (Nissan) und der Tischer-Aufsetzkabine berechnet. Der Gesamtpreis ist, wie bei allen Versicherungen, abhängig vom Wert des Fahrzeuges und der Höhe der Selbstbeteiligung. Grundsätzlich macht sie einen großen Teil der Gesamtkosten aus. Bei uns waren es €425/Monat!!! Erstauntes Smiley

Amerik. VersicherungAmerik. Versicherung (Bedingungen)

Bei der deutschen Versicherung konnten wir die Vollkasko für ein halbes Jahr aussetzen (wurde nach Reisebeginn bereits erstattet). Nachdem wir wissen, wann unser Gespann in Hamburg ankommen wird (16. November), haben wir die Versicherung darüber informiert und per eMail um die Versicherungswiederaufnahme gebeten.

– Hinzugerechnet werden müssen individuelle Kosten für die Abgabe des Fahrzeuges in Hamburg (Anreise mit und Rückreise ohne Fahrzeug), die Abholung des Fahrzeuges in Halifax im Hafen (Anreise per Bus oder Taxi), die Abgabe des Fahrzeuges im Hafen für die Rückverschiffung (zurück zum Hotel und/oder Flughafen per Bus/Taxi/Shuttle) und die Anreise zur Abholung im Hamburger Hafen.

2. Flugkosten:

– Wir haben bereits im November 2015 gebucht. Direktflüge von Frankfurt nach Halifax wurden angeboten von Condor für €793,94 (Hin- und Rückflug/Person).

3. Hotelkosten:

– Wir haben uns für das Cambridge Suites Hotel in der Nähe der Zitadelle entschieden. Das Hotel liegt preislich im Mittelklassebereich und hatte für uns den großen Vorteil, dass sowohl der Custom Broker als auch das Zollgebäude in wenigen Gehminuten zu erreichen war. Der Restaurantbereich war direkt “um die Ecke”, die Geschäftsstraßen, Malls und der hübsche Public Garden waren ca. 10 Gehminuten entfernt, ebenso der Boardwalk an der Waterfront von Halifax.

4. Dieselkosten:

Der Durchschnittspreis (USA/Kanada) für einen Liter Diesel war 62 Euro-Cent. Wir haben bei einem Verbrauch von 13l/100km für unsere Gesamtkilometerzahl von 11000km €900 ausgegeben.

5. Campingplätze:

Die (Übernachtungs-) Preise schwanken von €0,00 bis €40,00. Unser Durchschnittspreis/Nacht betrug ca. €28,00. Da wir nur eine einzige Nacht kostenfrei übernachtet haben (Walmart-Parkplatz), betragen unsere Gesamtkosten für 153 Nächte vom 19. Mai bis 19. Oktober ca. €4284,00. Jetzt werden die ganzen “Freisteher” sagen, dass man sich dieses Sümmchen doch gut sparen kann. Sicher findet man genügend Freistehplätze, ob man dort unbehelligt bleibt, wissen wir nicht, da wir es nicht ausprobiert haben. Auf den Walmart-Parkplätzen, die sehr beliebt sind, gibt es ebenfalls weder Strom noch Ent- oder Versorgungsmöglichkeiten, außerdem ist dort ebenfalls ein “Camping”verhalten unerwünscht. Wir haben es an den Campingplätzen geschätzt, eine warme Dusche zur Verfügung zu haben (meistens kostenfrei), sowie die Möglichkeit, unsere Wäsche waschen und trocknen zu können (gegen geringe Gebühr). Wir haben es sehr geschätzt, auf jedem Platz unsere eigene Tisch-/Bankkombination sowie unseren eigenen Fire Pit zu haben (Feuerholz unterschiedlicher Brennqualität meist am Campingplatz gegen geringe Gebühr erwerbbar). Und wir haben es besonders geschätzt, fast immer einen Frischwasseranschluss und eine Entsorgungsmöglichkeit für die Toilettenkassette und das Grauwasser direkt auf der Parzelle zu haben. Nicht zu vergessen der Strom mit einer Absicherung von 15 oder 30 Ampere, der IMMER im Platzpreis schon inbegriffen war. Wir konnten also immer sowohl mit Strom heizen (Truma Combiheizung Gas/Elektro) als auch mit einer Induktionskochplatte kochen. Voraussetzung dafür ist ein Transformator, der die in Nordamerika üblichen 110 Volt in die benötigten 230 Volt umwandelt. Wir kauften unseren (mobilen) gebraucht beim Seabridge-Treffen für €100.

Trafo

6. Gas:

Insgesamt haben wir, aus oben genannten Gründen, nur 4,5kg (!) LPG-Gas verbraucht. Da unsere 5kg-LPG-Tankflasche natürlich für die Rückverschiffung total leer sein musste, musste Uschi am letzten Tag noch das restliche Gas ablassen. Die Vorschrift, dass leere Gasflaschen vor der Rückverschiffung von einer Firma “gespült” werden müssen (11kg-Flasche €100), war während unseres Aufenthaltes aufgegeben worden, was uns Seabridge per eMail mitteilte.

7. Lebenshaltung:

Lebensmittel sind besonders in Kanada generell teurer als in Deutschland, besonders der Käse!!! Über Alkohol, Fleisch, Wurst, Tabakwaren können wir keine Auskunft geben. Zwinkerndes Smiley

8. Sonstiges:

Fährfahrten, Museen, ÖPNV, Fast-Food = preiswert. Fast immer Preisnachlass ab 65 Jahren (außer bei Fast Food)!

Die „Allstays“-App, die uns so hervorragend auf den Fahretappen geleitet sowie Campingplatz-Infos zur Verfügung gestellt hat, kostet €9,99.

Die Nummer des Internationalen Führerscheins wird von Seabridge sowohl für den Fahrer als auch für den Beifahrer (falls als zweiter Fahrer beantragt und bezahlt) beim Abschluss der amerik. Versicherung erfragt. Kosten: €15-€20 (Gültigkeit: 3 Jahre, Voraussetzung: Führerschein im Scheckkartenformat/EU-Kartenführerschein)

written by Ingrid
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P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

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Sommerfrische beendet

Oscarlotta hat ja neuerdings ein Saisonkennzeichen, von Ende Mai bis Anfang November darf sie nicht fahren. Also genau entgegen der üblichen Praxis! Aber nicht deswegen hat sie die Sommerfrische bei Luise auf dem Hof verbracht, sondern natürlich, weil wir ja mit Fix und Boxi fort waren. Nein, wir haben nicht vergessen, dass Oscarlotta ihr eigenes Blog hat, aber da die Berichterstattung hier erst abgeschlossen ist, wenn wir Fix und Boxi wieder glücklich in Empfang genommen haben, geht es jetzt erst noch hier weiter. Ist euch ja sicher egal!

Am Montag kam ein junger Mann, der Luises Hauswände mit dem Kärcher bearbeitet hat. Eine gute Gelegenheit, fanden wir, Oscarlotta auch von ihrem Moosbefall befreien zu lassen. Normalerweise waschen wir von Hand, aber ein schmutziges Dach zu säubern ist so schon nicht besonders angenehm und ein vermoostes erst recht nicht. Innerhalb einer Stunde war Oscarlotta mit Vorwäsche, einshampoonieren und nachspülen wieder schmuck. Die Überraschung kam beim Betreten des Innenraumes und seitdem wissen wir, dass Hochdruckreiniger und Zwangsentlüftungen von Dachluken sich nicht vertragen!!! Nicht nur Pfützen unterhalb der Dachluken waren zu beklagen, sondern der ganze Dreck sitzt jetzt zwischen den beiden Kunststoffschalen! Da hilft nur abschrauben und manuell säubern. Demnächst einmal! Augen rollendes Smiley

Für Donnerstag hatte Luise uns einen TÜV-Termin gemacht, denn durch das Fahrverbot war der TÜV seit Juni überfällig und die erste Fahrt sollte dann doch vielleicht dorthin gehen. Nachdem wir Oscarlotta am Sonntag mühsam und Zentimeter um Zentimeter aus ihrem “Sommerloch” vor Luises Hoftor wieder herausgeholt hatten, standen wir noch bis heute quer vor den Garagen. Uschi räumte alles in Oscarlottas Heckgarage ein, was sie in Luises Badehaus zwischengelagert hatte, weil es in Nordamerika nicht gebraucht wurde. Wir wurden noch einige Male von Luise bekocht, frühstückten miteinander, verglichen den deutschen Herbst an der Oste mit dem Indian Summer und verabschiedeten uns heute. Trauriges Smiley

An der OsteAn der OsteAn der OsteAn der OsteAn der OsteAn der Oste

Der TÜV-Termin war um 14 Uhr und eigentlich war alles in Ordnung, aber eine neue Plakette hat Oscarlotta trotzdem nicht bekommen! Das Diagnosegerät gab bei der Abgasuntersuchung zwei Fehlermeldungen aus und der TÜV-Prüfer konnte sie nicht löschen. Das könne nur eine Iveco-Werkstatt! Er könne die Abgasprüfung nun leider nicht durchführen und deswegen auch keine Plakette erteilen. So ein Mist!!! Wo ist die nächste Iveco-Werkstatt im näheren Umkreis, die auch einen LKW-Service anbietet? Unser Servicebuch sagte Elmshorn. Wir wollen ja sowieso Richtung Hamburg, also rief ich dort an und bat darum, morgen (Freitag) vorbeikommen zu dürfen. Kein Problem, außerdem sei der TÜV freitags immer im Haus. Na, besser geht es ja nicht! Wir vergaßen vor lauter Frust, dass wir eigentlich noch im benachbarten Baumarkt einen Gasflasche hatten tauschen wollen und fuhren ganze 29km bis Wischhafen. Dort gibt es sogar vier verschiedene Wohnmobilstellplätze, aber nur der am alten Hafen verfügt auch über Strom. Und da wir eine neue Kaffeemaschine haben, aber keinen so starken Wechselrichter wie nötig wäre, stehen wir jetzt natürlich hier (12 Plätze, 6 Stromanschlüsse, 1€/2kW, keine V/E).

Stellplatz WischhafenStellplatz WischhafenStellplatz Wischhafen (fast wie in Amerika!)

Nescafé Dolce Gusto Unsere Nespresso-Maschine hat, pünktlich nach Ablauf der Garantiezeit, mal wieder ihren Geist aufgegeben! Das passiert uns jetzt zum dritten Mal. Einmal haben wir noch teuer reparieren lassen, zweimal teuer neu gekauft. Vielleicht verträgt die Elektronik/Elektrik/Mechanik die Rüttelei in einem Wohnmobil nicht? Diesmal war ein Teil eines Zahnrädchens abgebrochen. Jetzt reist eine Nescafé Dolce Gusto mit uns, ohne Füllstoppautomatik und hoffentlich etwas robuster! Gerade probieren wir alle verfügbaren Kaffeeangebote durch und stellen mit Erschrecken fest, dass über die Hälfte aller Tee-/Kaffee-/Kakaogetränke bis zu 48,3% Zucker enthalten! Das ist der Hammer!!! Muss mein Cappuccino, Latte oder Chococino schon vorgesüßt sein oder kann ich das nicht vielleicht auch selber machen, so süß, wie ich es mag? Schon jetzt können wir sagen, dass Nespresso eindeutig die bessere Kaffeeauswahl hat, aber eben auch um einiges teurer ist und die Maschinen uns zu anfällig sind.

Morgen steht also mal wieder die Fährüberfahrt über die Elbe von Wischhafen nach Glückstadt an und dann halt Iveco Elmshorn. Wir werden die nächsten zwei Wochen Hamburg weiträumig umkreisen, bis wir die Mitteilung bekommen, dass das Schiff mit Fix und Boxi angekommen ist. Es ist nämlich erst gestern Abend in Halifax ausgelaufen! Halifax ist der erste Hafen auf der Hintour, danach fährt das Schiff weiter nach New York und auf dem Rückweg läuft es Halifax ein zweites Mal an. Zwischen Halifax 1 und Halifax 2 liegen 8 Tage, um die sich die Rückverschiffung verlängert. Ob Fix und Boxi überhaupt schon am 24. Oktober an Bord waren oder erst jetzt eingeladen wurden, wissen wir nicht! Gestern Abend beobachteten wir per verschiedener Webcams, wie die Atlantic Cartier den Halifaxer Hafen verließ, hoffentlich mit unserem Gespann an Bord!!! Enttäuschtes Smiley

Atlantic CartierAtlantic CartierAtlantic CartierAtlantic CartierAtlantic CartierAtlantic CartierAtlantic CartierAtlantic CartierAtlantic CartierAtlantic Cartier

Jetzt wurde uns durch Seabridge auch noch mitgeteilt, dass durch eine Reihenfolgeänderung der anzulaufenden Häfen das Schiff jetzt erst noch nach Schweden fährt! Wir werden uns also noch gedulden müssen!!! Zum Glück sind wir ja nicht obdachlos!

written by Ingrid
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Kanada – wir kommen wieder!

unser Ausblick vom Hotelzimmer Montag war unser letzter Tag in Halifax/Kanada! Wir mussten bis 13 Uhr unser Hotelzimmer verlassen haben. Hotel ist ja ab und zu mal ganz nett, ein großer Nachteil ist allerdings, dass man viel zu früh aufstehen muss, wenn man frühstücken möchte. Im Cambridge Suites Hotel gibt es nur bis 10 Uhr Frühstück!!! Wir waren auch am Montag also um kurz nach 10 schon wieder auf unserem Zimmer und hatten alle Zeit der Welt, unsere Siebensachen zusammenzuräumen. Unser Flieger ging nämlich erst um 23:45!

im Hotelim Hotelim Hotelim Hotel

Um 13 Uhr deponierten wir unser Gepäck an der Rezeption und machten uns zu einem letzten Halifax Harbour Boardwalk auf. Die Sonne schien wieder, nachdem die letzten zwei Tage absolute Höhlentage mit heftigem Sturm und Starkregen gewesen waren. Wir sahen von unserem Zimmer auf den Hotelparkplatz, dort stand das Wasser knöcheltief und es war lustig zu beobachten, wie Menschen versuchten, zu ihrem PKW zu gelangen.

Die Zeit verging relativ schnell, wir saßen noch schön auf einer Bank direkt an der Waterfront, schlenderten noch einmal durch den Farmer’s Market, liefen dort an der langen Schlange wartender Kreuzfahrtschiffpassagiere vorbei, die zurück auf ihr Schiff mussten. Diesmal lagen ein Aida-Schiff und eine Regal Princess dort. Wir hatten uns schon so etwas gedacht, weil so viel Betrieb war am Boardwalk. Eklatant war der Unterschied dann, als wir zurückliefen!

Waterfront Halifax Harbour

Für halb 6 hatten wir einen Zubringer-Bus bestellt, der uns zum Flughafen bringen sollte. Bei unserer Ankunft in Halifax im Mai hatten wir ein Taxi vom Flughafen ins Hotel genommen und 70 Dollar (€48,22) bezahlt (Fixpreis). Diesmal kostete es umgerechnet 34,65 Euro. Es hätte noch eine preiswertere Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln gegeben, aber das war uns zu beschwerlich mit unserem doch etwas umfangreichen Gepäck. Zwar haben wir einige Sachen in Boxi gelassen, müssen aber ja drei Wochen überbrücken, bis wir Fix und Boxi in HH wieder abholen können. Übrigens waren wir heilfroh, die beiden schon am Donnerstag im Hafen abgegeben zu haben, denn das Schiff kam am Sonntag mit nur einem Tag Verspätung an und war am Montagmorgen, bevor wir aufgestanden waren, schon wieder ausgelaufen. Wenn wir uns auf die Meldung von Seabridge verlassen hätten, die vier Tage Verspätung verkündet hatten, und erst am Freitag (sogar der Montag wäre dann noch früh genug gewesen!) abgegeben hätten, hätten wir echt die A…karte gehabt!
Um halb 7 waren wir am Flughafen. Natürlich war der Condor-Schalter noch nicht besetzt, also nutzten wir die Zeit, um unsere restlichen Lebensmittel zu vernichten. Ein wenig umpacken mussten wir auch noch, da die Flughafenwaage etwas anderes anzeigte als unsere Kofferwaage. Meine Handgepäcktasche mit dem ganzen Computerkrempel hatte eindeutig mehr als die erlaubten 6 Kilos und mein Koffer war am Limit! Zum Glück hatte Uschi noch Kapazitäten frei!!! Halifax ist ein kleiner Flughafen, es gibt keine automatische Kofferaufgabe direkt am Schalter, sondern man muss seine Koffer selber auf ein Laufband legen, die Ausrichtung ist vorgeschrieben und bildlich erläutert, der Flugschein wird gescannt und wenn man alles richtig gemacht hat, setzt sich das Band in Bewegung und der Koffer entschwindet. Wir hatten genug Gelegenheit, dem Mann vor uns zuzuschauen und wussten dann genau, wie es geht. Smiley
Danach hieß es erst einmal laufen, laufen, laufen (gehen, Zeit hatten wir ja immer noch reichlich) und dann konnten wir auch schon einchecken, gut drei Stunden vor Abflug. Blöd ist, dass man ab da weder Getränke noch sonstige Lebensmittel mit sich führen darf, also mussten wir den Rest unserer Cola und unsere Weintrauben und Salzbrezeln LEIDER zurücklassen, um uns dann drinnen wieder neue Cola kaufen zu müssen. Ich war darauf vorbereitet, dass meine Computertasche wieder durchsucht werden würde, weil die vielen Kabel, Sticks und Festplatten etc. immer den Argwohn des Sicherheitspersonals wecken. Erstaunlicherweise wollte hier niemand etwas von mir! Wir fanden einen Sitzplatz mit Steckdose und vertrieben uns die Zeit mit Laptop und Smartphone. Die Steckdose hätten wir allerdings nicht gebraucht, da an Bord das Smartphone ja nur im Flugzeugmodus eingeschaltet sein darf (während Start und Landung gar nicht) und der Platz für einen Laptop nicht vorhanden ist, wenn man gleichzeitig auch noch etwas trinken oder essen möchte. Die Platzverhältnisse in einem Flugzeug sind wirklich SEHR minimalistisch! Man muss gut organisiert sein und sollte keinen allzu großen Bewegungsdrang haben. Für Uschi eine Herausforderung! Der Flieger war restlos voll, rundherum wurde plötzlich wieder deutsch gesprochen, was ausgesprochen gewöhnungsbedürftig für uns war. Ein Nachteil ist, dass man zwangsläufig mithören muss, was Leute sich erzählen! Man kann das gar nicht vermeiden, selbst wenn man mit etwas anderem beschäftigt ist. Wenn rundherum alle englisch reden, muss man sich konzentrieren, wenn man etwas verstehen will und wenn man auf etwas anderes konzentriert ist, hört man zwar etwas, aber versteht nichts und wird so nicht abgelenkt. Das ist viel angenehmer! Cooles Smiley
Um 1 Uhr nachts bekamen wir ein warmes Abendessen! Wir hatten bei unserer Buchung im November bereits vegetarisches Essen gegen 15 Euro Aufpreis/Person (!) bestellt. Das ist schon an sich unverständlich, da das, was am meisten kostet, nämlich das Fleisch, ja wegfällt. Auf dem Hinflug hatten wir noch einigermaßen Glück gehabt, diesmal nicht. Es gab ungewürzten weißen Reis, etwas Brokkoli und Paprika und ein paar geschmacklose Tofuwürfel. Dazu gefrorenen (!) Salat, gefrorene Gemüsestangen und ein paar Wassermelonenstücke als Nachtisch. Ach ja, ein labberiges Brötchen gab es auch noch! Wir gaben der Flugbegleiterin die gefrorenen Sachen wieder mit und bekamen als Wiedergutmachung ein Schälchen leckeren Cole Slaw (Krautsalat) und noch leckereren Schokoladenkuchen. 30 Euro zusätzlich war das alles trotzdem nicht wert.
Draußen war es dunkel, drinnen wurde die Kabinenbeleuchtung ausgeschaltet, einige Passagiere richteten sich, so gut es ging, zum Schlafen ein. Mein Sitz ließ sich natürlich nicht verstellen, aber ich sah mir sowieso lieber einen Spielfilm an. Der Bildschirm war allerdings sehr nahe, da die Frau vor mir ihren Sitz in Schlafposition hatte. Ich sage doch, die Bedingungen in einem Flugzeug sind gewöhnungsbedürftig!

vor dem Startüber den Wolkenüber den Wolkenüber den Wolkenüber den Wolkenüber den Wolken

Unsere offizielle Flugzeit betrug 6 1/2 Stunden, nach 6 Stunden landeten wir in Frankfurt. Der Flugkapitän meldete sich mit der Auskunft, dass unsere Parkbox leider noch belegt sei. So war die halbe Stunde dann wieder dahin! Irgendwann durften wir aussteigen, irgendwann kamen unsere Koffer auf dem Gepäckband an, der Zoll wollte nichts von uns und den Hotel-Shuttlebus fanden wir auch, allerdings erst im zweiten Anlauf, da die Haltestelle seit Mai verlegt worden war. Zugfahrkarten für die Fahrt nach Hamburg hatten wir uns auch noch besorgt. Endlich im Hotel waren meine Akkus leer und ich wollte nur noch schlafen! Nach 24 Stunden am Stück auf den Füßen kein Wunder. Wir sind nach 3 Stunden zwar noch einmal aufgewacht, haben geduscht, etwas gegessen und ein wenig deutsches Fernsehen geschaut, hätten aber trotzdem am nächsten Morgen fast verschlafen, da der Wecker nicht klingelte und es nach kanadischer Zeit noch mitten in der Nacht war. Der Schreck war groß, denn der Wecker zeigte 10 Uhr an und unser Zug ging um 10:40!!! Der Shuttlebus fuhr nur alle halbe Stunde und war gerade weg. Der nächste wäre zu knapp. Wenn wir den Zug nicht schaffen, sind über 300 Euro zum Teufel! Wir hatten einen Sonderpreis und die Karte galt nur für diesen Zug. Uschi war in Panik und weckte mich. Meine Armbanduhr sagte, dass es fünf nach neun ist, mein iPhone schloss sich dem an. Puh, Glück gehabt! Jetzt aber zügig! Den Shuttle um 10 schafften wir locker, um 10:10 waren wir am Flughafen und konnten dann relativ entspannt noch den elendig weiten und etwas schwierigen Weg (mit Koffer und Handgepäck auf die Rolltreppe) zum Fernbahnhof bewältigen. Es hätte sogar noch für einen Kaffee gereicht, aber den bestellten wir uns dann doch lieber erst im Zug. Die Platzbedingungen in einem ICE, zumindest in der 1. Klasse, sind um einiges besser als im Flugzeug, trotzdem hätten wir keine Chance gehabt, meinen großen und 23kg schweren Hartschalenkoffer in die Gepäckablage zu hieven. Wenn alle Plätze belegt gewesen wären, hätte ich ein Problem gehabt, denn die Gänge sind schmal. Die Zeit bis Hamburg verging wie im Flug, kein Wunder bei Geschwindigkeiten über 200km/h. Auf dem Hamburger Hauptbahnhof stiegen wir um in den Metronom nach Cuxhaven und mit 13 Minuten Verspätung kamen wir um 16:33 in Hemmoor an. Luise stand schon auf dem Bahnsteig und wartete auf uns. Es kam uns absolut nicht so vor, als wären wir ein halbes Jahr weggewesen!!!

Oscarlotta stand noch am selben Fleck, war nur ein wenig schmutzig und bisher funktioniert alles, toi, toi, toi! Der Abend verging mit erzählen, Luise hatte gekocht, wir räumten noch ein wenig und fielen bald ins Bett. Noch hat der Jetlag uns voll im Griff, trotzdem sind die Koffer größtenteils ausgepackt. Wir machen alles schön langsam, müssen ja eh warten, bis Fix und Boxi da sind. Und das wird noch etwas dauern!

written by Ingrid
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Urlaub vom Urlaub

Unsere Aussage, dass wir bereits im Hotel sein werden, wenn der vorherige Beitrag online ist, stimmte nicht. Erstens hatte ich die Zeitverschiebung vergessen (18 Uhr in Deutschland ist ja erst 13 Uhr hier und wir konnten erst ab 15 Uhr einchecken) und zweitens ergab sich kurzfristig eine Planänderung. Auf dem Woodhaven Campground, auf dem wir auf den Mittwoch warteten, trudelten nach und nach weitere Wohnmobilfahrer ein, die mit demselben Frachter zurück nach Hamburg verschiffen wollten. Vier Besatzungen waren es insgesamt, zwei davon waren ein ganzes Jahr unterwegs gewesen, von Südamerika bis Alaska und dann quer rüber zur Ostküste! Ein anderes Paar hatte “nur” ein halbes Jahr wie wir, aber sie konnten 25000 Fahrkilometer vorweisen (wir jetzt knapp 11000km). Übereinstimmend waren die Aussagen aber, dass es teilweise sehr anstrengend gewesen sei und dass man sich auf zu Hause freue und erst einmal zur Ruhe kommen müsse. Das hörte sich für uns danach an, dass wir alles richtig gemacht haben. Und im Prinzip geht es ja auch nur darum, dass man es so macht, wie es für einen selbst richtig ist oder richtig erscheint und da sind wir uns zum Glück immer einig. Oft haben wir nämlich den Eindruck, dass es überwiegend die Männer sind, die diese “Gewalttouren” wollen, während den Frauen das oftmals zu anstrengend ist. Uns gefällt, dass wir so viele Einblicke in den doch in vielen Bereichen völlig anderen Lebensstil der Nordamerikaner bekommen haben und ein relativ vollständiges Landschaftsbild des Nordostens von Kanada und den USA. Das gelingt nur, wenn man sich Zeit lässt und dadurch auch in Kontakt zu den “locals” kommt. Uns geht es nicht darum, sagen zu können, dass wir auch in Alaska oder Feuerland oder… waren und wir wollen uns nicht unnötig stressen. Was ich aber eigentlich sagen wollte, ist, dass niemand etwas Genaues über die von Seabridge angekündigte um vier Tage verspätete Abfahrt des Schiffes von Halifax nach HH wusste! Einige hatten bereits ihre Frachtpapiere beim Broker abgeholt und der wusste von gar nichts! Das war uns zu heiß!!! Die Mobile müssen mindestens drei Werktage vorher im Hafen abgegeben werden und wenn das Schiff fahrplanmäßig am nächsten Montag fahren würde, wäre heute (Freitag) schon zu spät gewesen. Dann wären Fix und Boxi erst eine ganze Woche später mitgenommen worden. Wir beschlossen also, am Mittwoch bei der Fahrt zum Hotel beim Broker vorbeizufahren, unsere Frachtpapiere zu holen und am nächsten Tag zum Hafen zu fahren. Zum Glück hatten wir schon alles verstaut, was verstaut werden konnte und es mussten nur noch ein paar Restarbeiten erledigt werden, wie den Kühlschrank abtauen, die Sachen auf dem Bett verzurren und das Klappwaschbecken sichern. Wir hatten auch jetzt wieder solch ein Glück mit dem Wetter!!! Den ganzen Dienstag schien die Sonne, sodass wir alles draußen auf dem Picknicktisch zwischenlagern konnten, was vom Inneren des Nissan in die Staukästen von Boxi wandern musste, denn auch jetzt galt wieder die Bestimmung, dass das “Fahrerhaus” blickleer sein muss. Wie wir das alles bewerkstelligt hätten, wenn es geregnet hätte – keine Ahnung! Aber es regnete erst am nächsten Tag und auch nur, bis wir am Hotel waren! Der Broker (er war noch neu, im Mai war es eine Frau, mit der wir zu tun hatten), wusste wirklich nicht viel. Er wollte uns sogar weismachen, dass das Schiff erst am 30. oder sogar erst am 31. Oktober fahren würde. Das hätte aber bedeutet, dass ein Schiff dazwischen völlig ausfallen würde, was allerdings nicht sehr wahrscheinlich ist. Ja, so genau wisse er das nicht. Jetzt waren wir absolut überzeugt davon, dass es sehr sinnvoll sein würde, unser Gespann bereits am nächsten Tag zum Hafen zu bringen!

letzte Vorbereitungenletzte Vorbereitungenin Wartepositionin Warteposition

So geschah es dann auch. Wir standen extrem früh auf, FRÜHstückten kurz und fuhren im schönsten Sonnenschein am Wasser und an Indian Summer-Bäumen entlang zum Hafen. Diesmal wussten wir ja genau, wo wir hin mussten. Und wir wussten auch, dass wir uns in dem Kontrollhäuschen an der Zufahrtsschranke melden müssen, um registriert zu werden, eine Besucherkennzeichnung zu erhalten und entweder die eigenen Warnwesten vorzuzeigen oder welche ausgeliehen zu bekommen. Im Mai waren wir nämlich einfach durchmarschiert und niemand hatte uns aufgehalten. Cooles Smiley

Der freundliche Angestellte erklärte uns, dass wir unsere Westen anziehen und dann mit unserem Auto mit eingeschalteten Warnblinkern bis zur Schranke vorfahren sollen. Dort würde er auf uns warten und uns mit seinem Fahrzeug zum Abstellplatz geleiten. Das war genau dort, wo wir Fix und Boxi im Mai vorgefunden hatten, die gelbfüßigen Nachbarn standen auch wieder da, eins von den Wohnmobilen und die anderen beiden kamen nach kurzer Zeit ebenfalls an. Wir wurden wieder, wie im Mai, auf deutsch begrüßt und verabschiedet von dem Menschen, der unser Gespann vermaß, die Fahrgestellnummer mit seinen Unterlagen abglich und uns schon im Mai erzählt hatte, dass er schon einen seiner Geburtstage in Koblenz gefeiert hätte. “Auf Wiedersehen” und “Gute Reise” war das, was er noch konnte.

im Hafenim Hafen im Hafenletzter Blick zurück

Uschi musste ein paar Unterschriften leisten und das war es dann schon. Fix und Boxi erinnerten sich, was auf sie zukommen würde und ergaben sich in ihr Schicksal und wir ließen sie mit sehr gemischten Gefühlen zurück. Nein, wir fliegen nicht gerne nach Deutschland zurück! Nein, wir haben nicht das Gefühl, dass wir schon ein halbes Jahr unterwegs sind. Wir könnten uns gut vorstellen, das nächste halbe Jahr noch hier zu bleiben, vielleicht etwas weiter südlich. Smiley

Stadtrundfahrtbusse Oben an der Straße war die Bushaltestelle der Linie 9, mit der wir im Mai zum Hafen gefahren waren. Wir fuhren mit bis zum Casino. Dort beginnt der Harbour Boardwalk, der uns so gut gefallen hatte (siehe hier). Viiiiiele andere Menschen waren unterwegs. Das lag einerseits wohl an dem wunderbaren Wetter, aber auch daran, dass drei Kreuzfahrtschiffe vor der Stadt lagen.

Waterfront Halifax HarbourFähre nach DartmouthWaterfront Halifax Harbourkein Kreuzfahrer ;-)kein Kreuzfahrer ;-)ein Kreuzfahrer

Wir bummelten genüsslich an der Waterfront entlang, sahen einen Picknicktisch, der uns Rätsel aufgab, gönnten uns einen riesigen Caffé Latte und ein ebenso riesiges Croissant, setzten uns auf eine Bank und bekamen Besuch von ganz hübschen, zutraulichen und offensichtlich hungrigen Vögelchen mit wunderbar schillerndem Federkleid. So welche haben wir noch nie gesehen und wissen demzufolge auch nicht, wie sie heißen. (?)

seltsamer Picknicktischnormaler PicknicktischPicknicktisch für RollstuhlfahrerWaterfront Halifax HarbourWaterfront Halifax HarbourWaterfront Halifax HarbourWaterfront Halifax HarbourWaterfront Halifax HarbourWaterfront Halifax HarbourWaterfront Halifax HarbourWaterfront Halifax Harbour

Ein paar hundert Meter weiter wurde für eine 20-minütige Leinwand-Show über die legendäre “Bluenose” geworben. Die hat absoluten Kultstatus in Kanada und ist auf jedem 10-Centstück verewigt. Wir landeten in einem Zeltbau, die gesamte Kuppel war Leinwand, wir bekamen Kopfhörer, eine Einweisung, fläzten uns in die Liegesessel und ließen das Geschehen über uns ergehen, im wahrsten Sinne des Wortes. Es war sehr interessant durch viele Erzählungen und original Filmaufnahmen und kurzweilig durch mehrere Musikeinlagen. Die Bluenose muss wirklich ein tolles Segelschiff gewesen sein, gebaut als absolutes Arbeitsschiff für den Fischfang vor Neufundland und überraschenderweise so schnell, dass sie über viele Jahre jede Regatta gewann. Wir hatten “hier” schon einmal darüber berichtet. Die folgenden Fotos sind situationsbedingt qualitativ nicht besonders hochwertig, aber interessant. Sie stammen allerdings von dem Nachbau, der Bluenose II.

BluenoseBluenoseBluenoseBluenoseBluenoseBluenoseBluenose

Die Kreuzfahrer sahen wir uns natürlich auch noch aus der Nähe an, streiften durch die Markthallen des Farmer Markets, beobachteten die Urlauber, die an den Kontrollen entlang wieder auf ihr Schiff zurückkehrten und liefen dann, mit einem Abstecher über ein Lokal mit dem besten Falafel aller Zeiten, zu unserem Hotel zurück. Dort fielen wir auf unsere Betten und schauten den restlichen Abend amerikanisches Fernsehen. Wir haben halt nichts Besseres zu tun! Zwinkerndes Smiley

KreuzfahrtschiffKreuzfahrtschiffKreuzfahrtschiffWaterfront Halifax Harbour

written by Ingrid
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Halifax – Nova Scotia – Canada

Jetzt wird es Zeit, dass wir ein wenig über Halifax berichten! Als wir ankamen, war das Wetter noch etwas “frisch”. Da unser Hotel direkt neben der Zitadelle, einer der Touristenattraktionen Halifax, liegt, machten wir einen ersten Erkundungsgang dorthin. Die Sonne schien, aber es waren nur 10°C draußen und wir waren froh um unsere warmen Jacken. Umso erstaunter waren wir, als uns Joggerinnen in Kniehosen und Trägerhemdchen begegneten und auf den Wiesen junge Leute auf Decken saßen, in T-Shirts! Wir erinnerten uns an unsere Winter in Spanien, da ist es auch so, dass die Einheimischen so gekleidet sind, wie es ihren Temperaturvorstellungen entspricht. Das bedeutet, dass die Spanier in Stiefeln und Rollkragenpullovern und Wintermänteln herumlaufen und die mittel- und nordeuropäischen Rentner in kurzen Hosen und T-Shirts. Für die Spanier ist halt Winter! Und die Kanadier sind glücklich, ihren harten Winter überstanden zu haben. Für sie ist im Mai eben schon Frühling/Frühsommer. Und für uns waren es nur 10°C.

Uhrturm Die Zitadelle haben wir nur umrundet und vom Uhrturm, dem Wahrzeichen der Stadt, aus über Halifax geschaut. Die Altstadt erstreckt sich vom Hafen aus den Hang hoch, mit schachbrettartig angelegten Straßen. Wir liefen jedes Mal mit Begeisterung und einem wunderbaren Blick auf den Hafen bergab und Stunden später mit etwas weniger Begeisterung all die Höhenmeter wieder bergauf! 😉 Wenn wir auf der Straße unterhalb vom Uhrturms waren, hatten wir es geschafft!!!

StadtplanSan Francisco?

Auf dem Stadtplan sieht man gut die “ausgefranste” Küstenlinie der Stadt. Dort verläuft der sog. Waterfront Boardwalk, ein Holzbohlenweg um alle Hafenbecken herum und an allen Sehenswürdigkeiten vorbei.

Halifax Waterfront BoardwalkHalifax Waterfront BoardwalkHalifax Waterfront BoardwalkHalifax Waterfront BoardwalkHalifax Waterfront BoardwalkHalifax Waterfront BoardwalkHalifax Waterfront BoardwalkHalifax Waterfront Boardwalk mit Macdonald Bridge

Hier unten hat es uns ausnehmend gut gefallen und die erste Portion Fish ‘n Chips war LECKER!!! Auf der Speisekarte stand etwas für uns Undefinierbares, als Nationalgericht Nova Scotias ausgewiesen: “Poutine”. Wir bestellten mutig und bekamen Pommes, überbacken mit einer Käsesoße. Nicht schlecht, aber vermutlich mindestens 1000 Kalorien!!!

Rund um unser Hotel war das Kneipen- und Restaurantviertel, aber es gab auch viele hübsche kleine Häuser mit Boutiquen.

Downtown HalifaxDowntown HalifaxDowntown HalifaxDowntown Halifax   

Der Stadtkern von Halifax ist klein und so war auch die Haupteinkaufstraße mit einigen versteckten Shopping Malls sowie der wirklich schön angelegte Public Garden in gut erreichbarer Nähe unseres Hotels.

Public GardenPublic GardenPublic GardenPublic GardenPublic GardenPublic GardenPublic GardenPublic Garden 

Die Vorortsiedlungen bestehen aus gut gepflegten Holzhäusern mit schönen Vorgärten, auf unseren diversen Busfahrten konnten wir sie ausgiebig bewundern. Alles sehr sauber. In der Innenstadt allerdings sitzen und stehen an vielen Straßenecken Bettler herum, die einen auch ansprechen, aber nicht aufdringlich sind.

Diese interessante Kirche steht ganz in der Nähe des Hotels. Nein, es ist keine Fassadenmalerei!!!

echte Kircheechte Kirche

Und auch dies war eine optische Täuschung:

Flitzi???nur ein Bruder oder eine Schwester

Ein paar weitere Impressionen:

altes RegierungsgebäudeDresden RowKunst am BauKunst am RadHalifax HarbourHalifax Skyline

Uns hat die Stadt mit jedem Tag besser gefallen, das Wetter wurde auch von Tag zu Tag sommerlicher und wir haben so ziemlich alles “abgegrast”. Trotzdem waren wir froh, dass wir nicht noch gezwungen wurden, uns länger in Halifax aufzuhalten. Am Ende unserer Tour werden wir ja auch noch einmal hier sein. Unser Fazit: Empfehlenswert! Das fanden diese drei auch, allerdings bezog sich das bei ihnen nur auf das Hotel!

unsere Mitreisenden

written by Ingrid
photos taken with iPhone and Mobistel Cyrus F9

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.