Statistik

Auch wenn wahrscheinlich die wenigsten unserer Leser vorhaben, ihr eigenes Wohnmobil (falls überhaupt vorhanden) nach Nordamerika zu verschiffen, haben wir uns gedacht, dass es den einen oder anderen interessieren könnte, was wir für diese Halbjahresreise denn so ausgegeben haben.

1. Fangen wir also mal mit der Verschiffung an:

Die Firma Seabridge handelt den Transport mit einer Reederei aus und man kann über sie sowohl eine Seetransportversicherung (optional) als auch eine amerikanische KFZ-Versicherung (Pflicht) buchen.

– Die Kosten für den Fahrzeugtransport berechnen sich nach Kubikmetern. Aktuell kostet es €47,00/m³. Dazu kommen diverse Zuschläge (siehe Foto). Der Gesamtpreis blieb bei der Rückverschiffung gleich (abzüglich der Unterboden-Reinigung und der Agriculture Inspection). Die Kanadier sind bei der Einfuhr eines Fahrzeuges sehr viel pingeliger als die Deutschen!

Frachtkosten

– In Halifax müssen beim Spediteur (Custom Broker) 150 CAD bei der Abholung der Hafenpapiere vor Ort gezahlt werden (vor der Rückverschiffung noch einmal).

– Die Seetransportversicherung beläuft sich auf 0,9% vom Zeitwert des Fahrzeuges. Bei uns waren das dementsprechend hin und zurück €1116,00.

– Die amerikanische KFZ-Versicherung (gilt in Kanada und USA) wurde bei uns getrennt nach dem PKW (Nissan) und der Tischer-Aufsetzkabine berechnet. Der Gesamtpreis ist, wie bei allen Versicherungen, abhängig vom Wert des Fahrzeuges und der Höhe der Selbstbeteiligung. Grundsätzlich macht sie einen großen Teil der Gesamtkosten aus. Bei uns waren es €425/Monat!!! Erstauntes Smiley

Amerik. VersicherungAmerik. Versicherung (Bedingungen)

Bei der deutschen Versicherung konnten wir die Vollkasko für ein halbes Jahr aussetzen (wurde nach Reisebeginn bereits erstattet). Nachdem wir wissen, wann unser Gespann in Hamburg ankommen wird (16. November), haben wir die Versicherung darüber informiert und per eMail um die Versicherungswiederaufnahme gebeten.

– Hinzugerechnet werden müssen individuelle Kosten für die Abgabe des Fahrzeuges in Hamburg (Anreise mit und Rückreise ohne Fahrzeug), die Abholung des Fahrzeuges in Halifax im Hafen (Anreise per Bus oder Taxi), die Abgabe des Fahrzeuges im Hafen für die Rückverschiffung (zurück zum Hotel und/oder Flughafen per Bus/Taxi/Shuttle) und die Anreise zur Abholung im Hamburger Hafen.

2. Flugkosten:

– Wir haben bereits im November 2015 gebucht. Direktflüge von Frankfurt nach Halifax wurden angeboten von Condor für €793,94 (Hin- und Rückflug/Person).

3. Hotelkosten:

– Wir haben uns für das Cambridge Suites Hotel in der Nähe der Zitadelle entschieden. Das Hotel liegt preislich im Mittelklassebereich und hatte für uns den großen Vorteil, dass sowohl der Custom Broker als auch das Zollgebäude in wenigen Gehminuten zu erreichen war. Der Restaurantbereich war direkt “um die Ecke”, die Geschäftsstraßen, Malls und der hübsche Public Garden waren ca. 10 Gehminuten entfernt, ebenso der Boardwalk an der Waterfront von Halifax.

4. Dieselkosten:

Der Durchschnittspreis (USA/Kanada) für einen Liter Diesel war 62 Euro-Cent. Wir haben bei einem Verbrauch von 13l/100km für unsere Gesamtkilometerzahl von 11000km €900 ausgegeben.

5. Campingplätze:

Die (Übernachtungs-) Preise schwanken von €0,00 bis €40,00. Unser Durchschnittspreis/Nacht betrug ca. €28,00. Da wir nur eine einzige Nacht kostenfrei übernachtet haben (Walmart-Parkplatz), betragen unsere Gesamtkosten für 153 Nächte vom 19. Mai bis 19. Oktober ca. €4284,00. Jetzt werden die ganzen “Freisteher” sagen, dass man sich dieses Sümmchen doch gut sparen kann. Sicher findet man genügend Freistehplätze, ob man dort unbehelligt bleibt, wissen wir nicht, da wir es nicht ausprobiert haben. Auf den Walmart-Parkplätzen, die sehr beliebt sind, gibt es ebenfalls weder Strom noch Ent- oder Versorgungsmöglichkeiten, außerdem ist dort ebenfalls ein “Camping”verhalten unerwünscht. Wir haben es an den Campingplätzen geschätzt, eine warme Dusche zur Verfügung zu haben (meistens kostenfrei), sowie die Möglichkeit, unsere Wäsche waschen und trocknen zu können (gegen geringe Gebühr). Wir haben es sehr geschätzt, auf jedem Platz unsere eigene Tisch-/Bankkombination sowie unseren eigenen Fire Pit zu haben (Feuerholz unterschiedlicher Brennqualität meist am Campingplatz gegen geringe Gebühr erwerbbar). Und wir haben es besonders geschätzt, fast immer einen Frischwasseranschluss und eine Entsorgungsmöglichkeit für die Toilettenkassette und das Grauwasser direkt auf der Parzelle zu haben. Nicht zu vergessen der Strom mit einer Absicherung von 15 oder 30 Ampere, der IMMER im Platzpreis schon inbegriffen war. Wir konnten also immer sowohl mit Strom heizen (Truma Combiheizung Gas/Elektro) als auch mit einer Induktionskochplatte kochen. Voraussetzung dafür ist ein Transformator, der die in Nordamerika üblichen 110 Volt in die benötigten 230 Volt umwandelt. Wir kauften unseren (mobilen) gebraucht beim Seabridge-Treffen für €100.

Trafo

6. Gas:

Insgesamt haben wir, aus oben genannten Gründen, nur 4,5kg (!) LPG-Gas verbraucht. Da unsere 5kg-LPG-Tankflasche natürlich für die Rückverschiffung total leer sein musste, musste Uschi am letzten Tag noch das restliche Gas ablassen. Die Vorschrift, dass leere Gasflaschen vor der Rückverschiffung von einer Firma “gespült” werden müssen (11kg-Flasche €100), war während unseres Aufenthaltes aufgegeben worden, was uns Seabridge per eMail mitteilte.

7. Lebenshaltung:

Lebensmittel sind besonders in Kanada generell teurer als in Deutschland, besonders der Käse!!! Über Alkohol, Fleisch, Wurst, Tabakwaren können wir keine Auskunft geben. Zwinkerndes Smiley

8. Sonstiges:

Fährfahrten, Museen, ÖPNV, Fast-Food = preiswert. Fast immer Preisnachlass ab 65 Jahren (außer bei Fast Food)!

Die „Allstays“-App, die uns so hervorragend auf den Fahretappen geleitet sowie Campingplatz-Infos zur Verfügung gestellt hat, kostet €9,99.

Die Nummer des Internationalen Führerscheins wird von Seabridge sowohl für den Fahrer als auch für den Beifahrer (falls als zweiter Fahrer beantragt und bezahlt) beim Abschluss der amerik. Versicherung erfragt. Kosten: €15-€20 (Gültigkeit: 3 Jahre, Voraussetzung: Führerschein im Scheckkartenformat/EU-Kartenführerschein)

written by Ingrid
photos taken with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

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Vor dem großen Regen

Wie gut, dass wir unser Huckepackgespann nicht schon am Mittwoch nach Hamburg fahren mussten! Es hat nämlich die ganze Woche immer wieder heftig geregnet und vor allem gestürmt und Big Fix, den Uschi so astrein sauber gemacht hatte, wäre wieder total verdreckt worden. Für Freitag war Regen erst ab dem frühen Nachmittag angesagt. Um halb 11 starteten wir!

Abfahrt nach HH Tachostand bei Abfahrt

Hamburg war bereits nach 1 3/4 Stunden erreicht. Wir fuhren Richtung Köhlbrandbrücke und sahen im Vorbeifahren zum ersten Mal live das neue Wahrzeichen Hamburgs, die inzwischen fast fertige Elbphilharmonie. Die Brücke ächzt inzwischen sehr unter den 25000 LKW und unzähligen PKW, die täglich über sie drüberfahren. Außerdem ist sie mit ihren 54m Höhe inzwischen zu niedrig für die neue Generation riesiger Containerschiffe. Ihr Schicksal ist besiegelt und in nicht allzu ferner Zukunft wird sie abgerissen werden.

KöhlbrandbrückeKöhlbrandbrückeKöhlbrandbrücke

Anfahrt zum "Schuppen 48" Dank der guten Vorarbeit der Firma Seabridge fanden wir den “Schuppen 48” am O’swaldkai ohne Probleme. Nachdem ich zwei Fotos zur Dokumentation gemacht hatte, gingen wir in das Gebäude und wurden sofort unfreundlich und sehr bestimmt darauf hingewiesen, dass fotografieren verboten sei. Die Fotos hätten wir zu löschen! Es würden doch überall Schilder hängen. Auf meinen Einwand, dass man diese (ein einziges am Fenster neben dem Eingang!) vom Parkplatz aus noch nicht hätte sehen können, raunzte man uns an, wir wären doch schon zweimal rein- und rausgelaufen und hätten schon mit seinem Kollegen geredet! ??? Immerhin stellte er sich nicht neben uns und kontrollierte, ob ich die Fotos auch wirklich lösche. Uschi bestand aber darauf und so löschte ich das Foto mit dem Abfertigungsgebäude. Der Kollege, mit dem wir angeblich schon geredet hatten, erlaubte uns dann später augenzwinkernd, ein Foto von Fix und Boxi in die andere Richtung zu machen.

ein Kleiner zwischen Großen Ablieferung in HH

Wir zogen eine Wartenummer und wurden umgehend aufgerufen, Schalter 4 im 1. Stock. Eine freundliche Sachbearbeiterin wollte die Fahrgestellnummer wissen und hatte daraufhin den gesamten Vorgang auf ihrem Rechner. Wir bekamen ausführliche Instruktionen wohin, wie, was und danach ging es nur für Uschi weiter. Mit übergezogener Warnweste (ist schon Vorschrift für das Betreten des Gebäudes) und einem Zettel mit Strichcode zum Öffnen der Zufahrtsschranke fuhr sie unser Gespann in das abgeriegelte Hafengelände. Ich setzte mich derweil in den nicht sehr gemütlichen Warteraum und verzehrte erst einmal mein mitgebrachtes Frühstücksbrot. Auf 2-3 Stunden Wartezeit hatte ich mich eingestellt, doch bereits nach 45 Minuten war Uschi wieder da! Alles paletti! Sie hatte bis zu einem Bürocontainer fahren müssen, dort wurden die Papiere geprüft und sie bekam die Anweisung, auf die Spur 5 zu fahren und dort zu warten. Auf zwei weiteren Spuren standen schon 11 bereits abgegebene Wohnmobile, vom Allradfahrzeug bis zum großen Vollintegrierten, von pieksauber bis ziemlich versifft. Der nette Mitarbeiter, der nach 10 Minuten auftauchte, prüfte unser Fahrzeug auf Schäden, diagnostizierte dass es SEHR sauber sei und stellte ein entsprechendes Formular aus. Mehr interessierte ihn nicht, weder der Füllstand des Dieseltanks noch der der Gasflasche. Er ging davon aus, dass Uschi Bescheid wusste und alles im Vorfeld ordnungsgemäß erledigt hatte. Die Kennzeichen hatte sie inzwischen abmontiert und in Boxi verstaut, die Aufsteckrückspiegel ebenfalls. Beides könnte ansonsten nach der Verschiffung nicht mehr vorhanden sein, was für uns mehr als ärgerlich wäre. Da die Fahrzeuge von unten noch gereinigt und desinfiziert werden, bat Uschi darum, dass man möglichst nicht in den Zwischenraum zwischen Ladekante Nissan und Aufsetzkabine spritzen möge, da wir dort (auf der Ladefläche) Sachen gelagert hätten. Es wurde ihr versprochen, entsprechende Hinweiszettel anzukleben. Dann übergab Uschi den Zündschlüssel, sprach Big Fix und Boxi noch einmal Mut zu und versprach, dass wir sie in spätestens 2 1/2 Wochen auf der anderen Seite des großen Teiches wieder abholen werden.

Das ist natürlich ein großer Vorteil, den wir mit unserem Gespann einem “normalen” Wohnmobil gegenüber haben: Wir brauchen nur einen Schlüssel abzugeben, der es ermöglicht, das Fahrzeug auf das Schiff zu fahren. Zur Wohnkabine hat niemand Zutritt! Wenn wir Oscarlotta verschiffen würden, was wir ja zuerst überlegt hatten, wäre es nur möglich, die Heckgarage und die Schiebetür zum Schlafbereich zu verschließen. Während der ganzen vorbereitenden Arbeiten ist zudem ziemlich klar geworden, dass das Ausräumen und “seefest verstauen” von Oscarlotta ein Vorhaben wäre, das man freiwillig eher nicht auf sich nimmt. Und finanziell ist es natürlich auch ein kleiner Unterschied, von allen anderen Nachteilen ganz zu schweigen. Ein Nissan wird in Nordamerika im Falle des Falles sicher um einiges weniger problematisch sein als ein Iveco.

Auf dem Weg zur S-Bahnstation fing es an zu regnen!!!

Huckepackteam auf dem Weg nach Afrika?

written by Ingrid
photos taken with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

To-do-Liste/Update

Oder: Wie man sich die Wartezeit bis zu Beginn des Abenteuers Kanada/USA verkürzt Augen rollendes Smiley 

Nach der “schöpferischen” Blogschreibpause geht es jetzt (mit mäßigem) Elan in die Endphase unserer Reisevorbereitungen. Aber ganz untätig waren wir natürlich nicht. Ich war Ende Februar bei der Firman Tischer in Kreuzwertheim und habe sehr zuvorkommend die wenigen, aber nötigen Reparaturen erledigt bekommen. Außerdem hat mir Herr Tischer noch einige Kleinteile für Boxi in die Hand gedrückt, die auf unserer Reise Gold wert sein können. Mitte März ging es für mich auf dem Weg nach Norden über Haßfurt. Dort habe ich beim Autohaus Storkan, Vertretung für Nissan und Spezialist für Nissan-Pickup + Tischer-Aufsetzkabinen, vielleicht notwendig werdende Dinge eingepackt. Jetzt lagern in einem Karton ein Satz Bremsklötze (danke den “El Gordos” für den Tipp), eine Ersatzlampenbox, Luft-, Öl- und Kraftstofffilter, ein Liter Öl, ein Satz Scheibenwischerblätter sowie ein “Spezialwerkzeug” des Hauses, um das Ersatzrad unter dem Auto im Falle des Falles besser hervor zu bekommen. Ein dritter Autoschlüssel ist auch schon aufgeräumt. Jürgen Storkan hat mir noch einige wertvolle Ratschläge mit auf den Weg gegeben und sich die Mühe gemacht, mir zu zeigen, wie man die Aufsetzkabine durch zwei Klemmblöcke an den Zurrschienen des Pickups mit Spannschlössern zusätzlich sichern kann. Diese Aktion bescherte mir nicht nur eine noch bessere Befestigung von Boxi auf Big Fix, sondern anschließend auch eine Fahrt ohne Wipp-Bewegungen des Alkovens, klasse!

Im Autohaus “Storkan” könnt ihr übrigens auch schon verschiedene ausgestellte “Huckepackteams” (Nissan Pickups mit Aufsetzkabine) anschauen!

In der Zwischenzeit bin ich bei unserer Freundin Luise an der Oste gelandet. Ingrid ist mit Oscarlotta noch in ihrer Heimat unterwegs und wird hier Mitte April aufschlagen.

Bei Luise

im Hof

Bis dahin habe ich hier bei Luise den perfekten Standort, um in aller Ruhe die noch anstehenden Punkte auf der To-do-Liste abzuarbeiten. Außer dem Badehaus – steht zur Zeit mir ganz alleine zur Verfügung – darf ich auch Werkzeug, Leitern usw. aus der sehr gut sortierten Werkstatt benutzen.

Ein SternStern SternSternStern Dankeschön, Luise!

Werkstatt rechts daneben

Für Interessierte nun die Arbeitsliste im Einzelnen:

– Teil des Fahrradträgers abmontieren und sauber in Boxi verstauen (mache ich nur wegen der Kosten, -15 cm weniger Länge entsprechen etwa 40 € Kosten für die Überfahrt)

– Auto-Fahrerhaus vollständig (!) leerräumen, säubern und Schutzbezüge über die Sitze  ziehen, sowie einige Schildchen anbringen. (Maße metrisch / nicht metrisch und einen englischen Hinweis auf das mit einem Code gesicherten Radio)

– Stauräume unter der Box noch einmal leerräumen, Box noch einmal absetzen

– Auto und Box piekfein säubern, Bedingung fürs Verschiffen (zusätzliche kostenpflichtige Dampfstrahl-Aktion, um die gesamte Unterseite samt Rädern und Radkästen vom letzten Krümel Erde zu befreien, findet im Hafen statt.)

– Box wieder aufsetzen (…nur zur Übung)

– ALLES, was mit muss, SEEFEST in BOXI verstauen, das dauert… (KEINE Lebensmittel, Getränke und Medikamente). Anmerkung: Dieses Unterfangen bereitet mir noch richtig Kopfzerbrechen, hoffentlich kriegen wir alles Nötige sicher unter! Nachdenkliches Smiley

– Mein neues Fortbewegungsmittel  “Pauline” ist etwas erwachsener als Paulinchen, aber genauso OHNE elektrischen Antrieb! Sie darf mit nach Übersee, ich muss sie aber zum besseren Verstauen leider wieder zerlegen.

Sie darf mit!

– Alle Tanks (Wasser, Abwasser, Toilette) vollständig leeren, unsere Gastankflasche “leer-lotteln”, die Kraftstoffmenge so hinkriegen, dass der Tank bei Abgabe höchstens “viertel voll” anzeigt. (Da werden Luise und ich noch ein paar Einkaufs- oder Ausflugsfahrten machen müssen, ich habe mich nämlich mit der noch nötigen Spritmenge beim letzten Tanken etwas verschätzt. Zwinkerndes Smiley)

– Den restlichen Papierkram erledigen, ist auch zeitintensiv und lästig, aber nicht zu vermeiden. Erzürnt

So, das war’s für den Moment, Langeweile kommt garantiert keine auf! Bin gleich zurück

written by Uschi
photos taken with Canon EOS 600D

Das Huckepack-Team ist wieder vollständig!

Nach zwei Wochen des Alleinseins auf vier Beinen

ohne Sattel und Pferd
freute sich Boxi richtig, wieder ihren angenehmen Platz auf Big Fix einnehmen zu können. Schnecke oder Schildkröte, egal, Vor Lachen auf dem Boden wälzen !!!
alles paletti!

Big Fix war ja zwei Wochen in Haßfurt beim Autohaus Storkan in der Werkstatt gewesen zwecks Hohlraumversiegelung und Rahmenverstärkung (wir hatten „hier“ darüber berichtet). Am Montag konnten wir ihn “erstarkt”, aber leider immer noch dreckig, wieder nach Hause holen. Zum Glück gibt es ganz in der Nähe unseres Campingplatzes eine Selbstwaschanlage. Frisch geputzt bugsierte ich ihn dann am Dienstag mit Einweishilfe durch Ingrid zurück an seinen Platz unter Boxi.

topfeben ist unser Platz leider nichtnoch höher kurbelnden langsamen Allrad rein und ganz vorsichtig...

Das funktionierte alles natürlich noch nicht ganz so schnell, wie ich es jetzt geschrieben habe. Damit Boxi auch gaaanz richtig auf dem “Sattel” ihres “Pferdes” zum Sitzen kam, gab ich, als sich die Kabine schon ohne „Unter-Stützung“ auf der Ladefläche befand, in Big Fix im Vorwärtsfahrt etwas Gas und legte dann eine kurze, zackige Bremsung hin. Schon rutschte Boxi die letzten Zentimeter mit ihrem Moosgummirahmen an die Heckscheibe der Fahrerkabine ran und mit einer eleganten kleinen Drehung passgenau mit ihren Führungsleisten in die Schienen auf der Pritsche. Diese etwas rüde Methode hatte uns bei der Einweisung Herr Tischer persönlich empfohlen und auch vorgeführt.

Schiene, die mit den sichtbaren Schrauben Führungsleiste aus Holz

Wir waren begeistert, damals und aktuell, es funzte prima!

Nachdem dann das Gespann noch der schriftlichen Anleitung gemäß wieder fest miteinander verbunden war, konnten wir aufatmen. Unsere ersten Versuche, Boxi und Big Fix zu trennen und auch wieder zu vereinen, waren gelungen, ohne einen Kratzer. Zwinkerndes Smiley

An dieser Stelle möchte ich noch ein kurzes Fazit unserer Erprobungstour mit unserem Huckepack-Gespann geben. Vier Monate waren wir auf Sommertour mit 4000 gefahrenen „Testkilometern“ fast nur auf kleinen Nebenstraßen und im Gelände unterwegs. Bis auf ein auseinandergerutschtes Feststellerchen am kleinen Alkovenfenster hatten wir absolut KEINE Probleme, weder mit Boxi noch mit Big Fix! Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit der Firma Tischer in Kreuzwertheim. Das Fahrverhalten und der Komfort unseres Nissan Navara hat uns absolut stressfrei jeden Kilometer der Fahrt genießen lassen. Durch die nachträgliche Verstärkung des Rahmens sind wir noch besser gerüstet für unbefestigte Straßen, die Konservierung des Unterbodens macht das Fahrgestell unempfindlicher gegen salzhaltige Luft und Salzwasserspritzer. Wir freuen uns auf die nächste Tour mit unserem Gespann!

Bis dahin, liebe Leser, verabschiedet sich das “Huckepack-Team” erst einmal in eine (wohlverdiente) Winterpause. Bis die (Frühlings-)Tage!

Wir melden uns rechtzeitig vor weiteren (großen) Taten wieder zurück und jetzt geht es erst einmal im Oscarlotta-Blog weiter. Ciao,ciao, hasta luego, see you later!

written by Uschi
photos taken by Ingrid with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Das 5. Rad am Wagen

Da war doch noch was??? Richtig, Big Fix müsste humpeln, wenn ein Radwechsel notwendig würde. Wegen der Zuladung war bei unserem Nissan bereits eine Auflastung mit Goldschmitt-Luftfederungen vorhanden. Verbunden ist die Auflastung mit einer anderen Reifengröße, wovon das Reserverrad allerdings nicht betroffen war. Bei einer Reifenpanne könnten wir mit dem Not-Reservereifen allenfalls langsam bis zur nächsten Werkstatt fahren und müssten dort warten, bis ein entsprechender Reifen besorgt worden wäre. Beim Kauf hatten wir als Zugabe ein vollwertiges Reserverad herausgeschlagen, das wurde im Kaufvertrag auch vermerkt. Diese Info wurde aber offenbar nicht weitergegeben, sodass wir bei Abholung im Juni in Kreuzwertheim immer noch das Not-Reserverad vorfanden. Wir einigten uns mit Herrn Tischer darauf, dass wir auf der Rückfahrt unserer Erprobungstour in Haßfurt bei der Nissan-Niederlassung “Storkan” (wo Big Fix herkommt) vorbeifahren würden und er die Info weitergeben würde. Jetzt war es soweit. Uschi rief im Autohaus Storkan an, um einen Termin zu machen. Dort wusste man von nichts! Einen Termin bekamen wir aber trotzdem zeitnah, auch für den fälligen Ölwechsel.

Haßberge Also fuhren wir nach Haßfurt, ein Städtchen, dessen Existenz uns bis dahin nicht bekannt war. Es gibt zwei Wohnmobilstellplätze dort. Der erste, den wir anfuhren, war vollbelegt und gefiel uns auch nicht wirklich. Der zweite ist als Großparkplatz ausgewiesen mit nur 12 Stellplätzen und wir befürchteten Schlimmes. Haßfurt Vor Ort zeigte sich dann, dass Wohnmobile und PKW bunt gemischt standen und nur an einer Seite des Platzes ein Wohnmobilzeichen hing. Die 6 Plätze waren natürlich schon belegt. Gegenüber war anhand der Größenmarkierung der Parkbuchten erkennbar, dass das die anderen 6 Plätze sein sollten, aber da dort kein Wohnmobilzeichen mehr hing, parkten hier PKW. Parallel zum Main standen hintereinander ebenfalls Mobile und es gab noch eine ausreichend große Lücke für uns. Einen schöneren Platz hätten wir gar nicht finden können! Direkt vor unserem Fenster zogen Frachtkähne und Hotelschiffe in rascher Folge vorbei. Später kam eine Frau zum Kassieren der Stellplatzgebühr (€6/Nacht, €1/Strom) und versicherte uns, dass man sich auf dem gesamten Platz hinstellen könne, wo man wolle.

Haßfurt (Wohnmobilstellplatz Festplatz Gries)Haßfurt (Wohnmobilstellplatz Festplatz Gries)Haßfurt (Mainblick)Haßfurt (Hotelschiff)     

Am nächsten Mittag bei der Firma Storkan stellte sich dann heraus, dass nicht nur der Ölwechsel, sondern der gesamte Kundendienst fällig war. Das würde dauern! Da wir ein paar Fragen zum Allradbetrieb hatten, der auf Rømø nicht ganz reibungslos funktioniert hatte, kam ein Mann und erklärte uns ausführlich und anhand einer extra angefertigten Zeichnung, wie solch ein Allradantrieb konzipiert ist, welche Schwierigkeiten es geben kann und was dann zu tun ist. Wie sich später herausstellte, der Chef persönlich. Im weiteren Gespräch bejahte er die Notwendigkeit eines Unterbodenschutzes und legte uns eine Rahmenverstärkung nahe. In seiner Werkstatt zeigte er uns, wie ein Unterboden nach ein paar Jahren ohne den entsprechenden Schutz aussieht und wie ein Rahmenbruch. Beides nicht schön. Dadurch, dass der Alkoven bei einer Aufsetzkabine ja nicht fest mit dem Trägerfahrzeug verbunden ist, so wie bei einem Alkovenmobil, werden beim Fahren durch Windeinfluss und die Fahrbewegungen starke Kräfte vom Aufbau auf den Rahmen übertragen. Ein übersehenes Schlagloch oder eine Bodenwelle kann dann irgendwann dazu führen, dass an der am meisten beanspruchten Stelle der Rahmen bricht. Dann wird es richtig teuer! Also werden wir der Empfehlung von Herrn Storkan folgen und Big Fix eine nicht ganz preiswerte Rahmenverstärkung spendieren. Und eine Hohlraumversiegelung. Dafür müssen wir Big Fix ohne Boxi für 14 Tage noch einmal nach Haßfurt bringen. Ja, so ist das mit den Folgekosten. Wie heißt doch der schöne Spruch? Auto fängt mit A(hhh) an und hört mit o(hhh) auf!

Wir hatten also ausgiebig Zeit, uns das Städtchen anzuschauen. Viel gibt es nicht, eine Geschäftsstraße und eine sehr schöne Kirche. Etwas außerhalb ein großes Gewerbegebiet mit allen Firmen, die man sich vorstellen kann. Als wir abends auf unseren noch freien Stellplatz zurückkehrten (MIT dem neuen Reserverad), wurden wir von einem älteren Herrn angesprochen, woher wir denn das Auto hötten. Etwas genervt fragte ich ihn, was er denn unter Auto verstehe, den PKW oder alles. Na, ob wir den Nissan von Storkan hätten? Ja, haben wir. Das bin ich, meinte er lakonisch und dann folgte ein nettes, angeregtes Gespräch mit dem Seniorchef, der genau gegenüber wohnt und am Tag zuvor von seinem Wohnzimmerfenster auf unser Gespann geschaut und zu seiner Frau gesagt hatte, dass ihnen “so etwas” doch auch genügen würde. Sein Sohn fährt “so etwas” übrigens auch.

StadttorWallfahrtskirche Hl. Jungfrau MariaWallfahrtskirche Hl. Jungfrau MariaWallfahrtskirche Hl. Jungfrau MariaRitterkapelleRitterkapelle  ehem. Bürgerspital "Zum Heiligen Geist"

written by Ingrid
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1. Etappe bis Wolfhagen

Sonntag um halb 12 waren wir on the road. Uschi fuhr Big Fix und ich fuhr mit Enti vorneweg. Warum das? Ja, das ist eine andere Geschichte und wird demnächst mal erzählt. Unsere volle Terrasse wurde endlich etwas leerer, Oscarlotta und Flitzi blieben gut versorgt und verstaut zurück. Ob sie froh oder traurig darüber sind, konnten wir nicht in Erfahrung bringen.

AbreisetagFlitzi darf nicht mit

In flotter Fahrt ging es bis zur A7 und dann wagte Enti sich seit langer Zeit mal wieder auf eine Autobahn. Wir hatten extra den Sonntag gewählt, um nicht dauernd von LKWs geschoben zu werden. Enti ist mit ihren fast 26 Jahren ja nicht mehr die Jüngste und 29PS sind auch nicht berauschend. Aber, oh Wunder, sie schnurrte wie ein zufriedenes Kätzchen und fuhr und fuhr und fuhr. kleine Verschnaufpause Wir machten eine Tankpause, etwas später eine Früh= stückspause, dann noch einmal eine Pipi- (für uns) und Ver= schnaufpause (für Enti). Wenn wir in Oscarlotta zu zweit unterwegs sind und ich fahre, geht Uschi auch während der Fahrt zur Toilette. Jetzt müssen wir anhalten, aussteigen, den Fahradträger hochklappen (es fing an zu regnen!) und dann alles wieder retour. Aber wir wollten es ja so! 😉

Stellplatz Wolfhagen Nach 360km machten wir im hessischen Wolfhagen (Landkreis Kassel) Schluss. Ein netter kleiner Wohnmobilstellplatz bei einem netten kleinen Städtchen. Uschi fuhr, unseren Allradbetrieb zugeschaltet, in die hinterste Ecke auf Wiese. Enti durfte nicht mit auf den Stellplatz, konnte aber 5m daneben stehenbleiben und brauchte auch nicht zu bezahlen. Der Stellplatz kostet aber sowieso nur €3 pro Nacht (Entsorgung inklusive, Versorgung €1 für 100l Frischwasser), Strom wird nach Zeit berechnet mit €1 für 8 Stunden. Etwas dumm ist, dass man maximal 2 Eurostücke hintereinander einwerfen kann und auch erst dann, wenn der Strom restlos verbraucht ist, sonst ist das eingeworfene Geld weg, Strom kommt aber keiner. An den Stromsäulen kann man nicht erkennen, wann der Strom verbraucht ist, das muss man in seinem Wohnmobil kontrollieren. Wenn man einen Euro einwirft, muss man einen Knopf drücken, wenn man zwei Eurostücke einwirft, darf man erst drücken, wenn der 2. Euro drin ist. Drückt man schon nach dem 1. Euro, gibt es nur Strom für 8 Stunden und der 2. Euro ist futsch! Das wird aber nirgendwo erklärt!!! Der Stellplatzkontrolleur findet auch, dass das alles weder selbsterklärend ist noch sinnvoll noch fair, aber dafür sei er nicht verantwortlich und die Gemeinde schicke nur jemanden, der die Kassenautomaten leert. Er habe auch keinen Schlüssel mehr und könne kein Geld zurückgeben und darüber sei er froh. Irgendwann habe mal ein Münchner behauptet, er habe €3 reingeworfen, es käme aber kein Strom und er wolle die €3 zurückhaben. Im geöffneten und am Abend zuvor entleerten Stromautomaten lag ein einziges Eurostück! Unser Verlust: ein Euro, als Entschädigung bekamen wir einen chicen Parkzettelhalter mit Gummisauger und Einkaufsmünze.

Stellplatz Wolfhagen

Am Montag legten wir einen Urlaubs-/Ruhetag ein. Das Städtchen Wolfhagen ist klein, aber hübsch mit vielen gut erhaltenen Fachwerkhäusern. Leider nieselte es! Wir liefen trotzdem einmal überall durch und ein leckeres Stück Kirschstreusel gab es auch. Dummerweise war der Sahneautomat kurz vorher kaputt gegangen!

ChattenturmSt. Annakirche, Alte Wache und MärchenbrunnenMärchenbrunnenFachwerkhausSitzplätzchen

written by Ingrid
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Erledigt? Erledigt!

Ja, was denn nun? Sind wir fertig? Ich schon! Mit den Nerven. Einen großen Vorteil von Oscarlotta haben wir uns mit Big Fix und Boxi ja zunichte gemacht. Wir müssen jetzt wieder “Koffer” packen! Bei Oscarlotta konnten wir uns sicher sein, dass wir alles Notwendige (allerdings auch viel Überflüssiges, was sich halt im Laufe der Jahre so angesammelt hat) dabei haben – und sei es in der hintersten Ecke der Heckgarage und auch wenn wir oft fluchen, weil wir nicht finden was wir suchen. Jetzt überlegen wir schon seit Tagen, was umziehen muss. Küchenutensilien etc. hatte Uschi schon im Winter aussortiert nach dem Motto “Aus eins mach zwei”, was noch fehlte, haben wir neu gekauft. Aber alles kann man ja nicht doppelt haben, vor allem der ganze Computer- und Handykrempel muss jeweils dort sein, wo wir auch sind. Ich werde nie vergessen, wie 2013 vor unserer Nordamerikareise bei der Durchleuchtung beim Check-In mein Bordgepäck mit Kabeln, ext. Festplatten, USB-Sticks usw. ganz besonderes Interesse erweckte. Ich erinnere, dass meine Mutter früher vor ihren Wohnwagenurlauben schon Tage vorher alles, was sie nicht vergessen wollte, auf ihrer Schlafzimmerkommode stapelte. Damals fand ich das albern. Jetzt sieht es bei uns genauso aus, mit dem Unterschied, dass wir keine Kommode haben! Vieles kann erst am Abfahrtag rüber, weil es noch gebraucht wird. Mich stresst das, Uschi nicht.

Unsere Abreise hat sich um ein paar Tage verzögert, da ich noch ein paar Kontrolluntersuchungen absolvieren musste. Es ging mir ein paar Tage nicht gut und als ich meinem Hausarzt die Symptome schilderte, fragte er mich, ob ich irgendwo sauber gemacht hätte, wo Mäuse sind. Sauber gemacht nicht, aber ich habe eine Maus beerdigt! Sein Verdacht war eine Infektion mit dem Hanta-Virus. Ich hatte die Maus mit Gartenhandschuhen und Küchenpapier angefasst, aber die Ansteckung erfolgt in erster Linie über die Atemwege, selbst dann, wenn die Maus gar nicht mehr da ist. Wenn man da saubermache, z. B. in einem Abstellraum oder auf Dachböden, wo sich Mäuse aufhalten, solle man unbedingt einen angefeuchteten Mundschutz tragen. Die Blutuntersuchung dauerte fast eine Woche, das Ergebnis war negativ. Sicher kann ich froh darüber sein, weil die Erkrankung nicht ohne ist, aber jetzt weiß ich immer noch nicht, was mit mir los war. Auf jeden Fall können wir jetzt aber starten und tun das morgen (Sonntag).

Unser bei der Übernahme ziemlich staubiger Motorraum blitzt dank Uschi, die Notsitzabteilung unseres 1 1/2-Kabiners ist wie vorgesehen zum ansonsten nicht vorhandenen Stauraum für größere Gerätschaften umfunktioniert worden. Über die Staumöglichkeiten in unserer Box sind wir sehr angenehm überrascht, allerdings war die Entscheidung für die optionalen Alkovenschränke, unsere Kleidungsstücke betreffend, ausschlaggebend dafür, dass wir insgesamt in unseren Staufächern immer noch leere Bereiche haben.
Motorraum vorherMotorraum nachherPackraumPackraum
Heute haben wir dann auch zum ersten Mal versucht, unsere Fahrräder auf den Träger zu hieven. Wir wollten ja eigentlich nie wieder einen Fahrradträger haben, der so hoch sitzt! Kriegen wir die Räder ohne Leiter so hoch gehoben? Wir können doch nicht auch noch eine Leiter mitnehmen. Unser winterliches Fitnesstraining machte sich bemerkbar und sofort im ersten Anlauf klappte es! Ein Befestigungsarm musste von links nach oben verändert werden, nur dafür brauchten wir dann eine Leiter. Sieht sehr lustig aus, wie unsere Räder da oben schweben!

FahrradträgerFahrradträgerFahrradträgerFahrradträger

AlkovenvorhangAch ja, unseren fertigen Alkovenvorhang wollten wir euch ja noch zeigen: Alkovenvorhang Big Fix und Boxi als KissenAlkovenvorhang
Die hübschen Kissen haben wir uns übrigens in der KraichgauPerle in Bad Schönborn besticken lassen.

written by Ingrid
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P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Gloigruscht (hochdeutsch: Kleinkram)

wegen Überfüllung bis auf weiteres geschlossen Na ja, nicht wirklich, aber halt Dinge, die erledigt werden wollten. Unsere Terrasse ist jetzt ziemlich voll, fast schon überfüllt! Aber das ist ja nur der Augenblickszustand und zum großartig draußen rumsitzen haben wir eh gerade (wieder) keine Zeit. Wir wollen ja möglichst bald los und dafür müssen wir noch einiges tun. Nein, Deko ist immer noch nicht! Oder etwa doch? Eine Anti-Rutschmatte in der Duschtasse im Bad Anti-Rutschmattedient in erster Linie dazu, nicht auszurutschen. 😉 Sie darf aber auch hübsch aussehen!

Weiter ging es mit den Vorbereitungen für einen Trennvorhang Alkoven/Wohnraum. Wir hatten einen blickdichten Stoff im Internet bei https://www.stoffe.de/ bestellt. Er gefällt uns auch in natura gut, aber beim Nähen bin ich fast verzweifelt! Schon das Säumen gestaltete sich so schwierig, dass ich schon glaubte, ich kann es nicht mehr. Dann fiel mir auf, dass der Stoff diagonal gewebt ist (was ausgesprochen selten ist) und damit war dann auch klar, warum er mir immer in alle Richtungen wegflutschte. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen blieb als Arbeitsplatz nur der Schattenplatz neben meinem Hänger und als Arbeitszeit der späte Nachmittag und der frühe Abend, also beides perfekt für mich. Nach einigen Stunden war es geschafft. Das Ergebnis präsentieren wir, wenn der Vorhang gebügelt ist und hängt.

Trennvorhang nähenfast fertig!

Tankflasche für Boxi Uschi kümmerte sich derweil um unsere 5kg-Tankflasche, die wir schon vor Wochen bei der Firma Wynen bestellt hatten. Bügelschloss Fahrradträger Und dann kam die Fortsetzung unserer Schloss-Story! Ein vernünftiges Bügelschloss ausreichender Qualität und Größe für unseren Fahrradträger gibt es tatsächlich nicht so ohne weiteres. Bauhaus absolute Fehlanzeige, ein Fachbetrieb hatte theoretisch, sprich im Katalog, welche, aber da hätten wir gleich 5 Stück abnehmen müssen. Wir brauchen zwar insgesamt fünf, aber die anderen vier sollten erheblich kleiner sein. Uschi hatte dann die Faxen dicke, kaufte ein zu dickes und bohrte die Löcher am Träger entsprechend aus. Die vier anderen Schlösser kauften wir nach Durchmesser- und Querschnittmessungen und stellten zu Hause fest, dass die Bügel trotzdem zu kurz waren. Also Umtausch auf die nächste Größe. Sah gut aus, es fehlte aber immer noch jeweils ca. 1mm, um die Schlösser dann auch verriegeln zu können! Umtausch!!! Diesmal nahm ich den Bolzen mit zum Bauhaus, brachte die Verkäuferin dazu, eine Verpackung aufzuschneiden und kam mit vier wunderbar passenden Bügelschlössern zurück, statt mit Schlüsseln mit Zahlen zu ver- und entriegeln. Uschi wollte sofort die Zahlenkombi individualisieren. Ging nicht! Nicht bei Schloss 1, nicht bei Schloss 2 und auch nicht bei Schloss 3. Die waren alle lila. Schloss 4, in blau, ließ sie originalverpackt und fuhr wutentbrannt die 7km zum Bauhaus zurück, die ich gerade hinter mir hatte. Zwei Bauhausbeschäftigte mühten sich eine Weile mit den Schlössern ab, um dann nur feststellen zu können, dass sie alle drei kaputt sind! Jetzt wollten sie wissen, ob das blaue Schloss auch “für die Tonne” sein würde. Und siehe da, das funktionierte!!! Uschi suchte sich drei weitere Schlösser aus, ließ sie von den Männern auspacken und fertig einstellen, erst dann verließ sie das Bauhaus. Jetzt zieren sie unsere hinteren und vorderen Stützen und verhindern (hoffentlich), dass diese uns abhanden kommen. Farblich passen sie nicht perfekt, aber das war uns inzwischen ziemlich egal!

Sicherung KurbelstützenSicherung Kurbelstützen

Nun blieb noch eine hoffentlich schöne Arbeit, das Anbringen der Textfolien unserer neuen Blogadresse. Die hatten wir, ebenfalls vor längerer Zeit, bei https://www.klebefisch.de/ bestellt. Man hat alle Möglichkeiten der Gestaltung, es ist nicht teuer und qualitativ wirklich hochwertig. Wir haben die “nasse” Anbringungsvariante gewählt, bei der man noch eine kurze Weile Korrekturmöglichkeiten hat. Uns gefällt das Ergebnis!

BlogadresseBlogadresse

Und im Hinblick auf unsere geplante Nordamerika-Reise nächstes Jahr gab es noch dieses:

GERMANY GERMANY

Das haute sogar Hilde um!

Hilde2.jpg

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P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Und so ging es weiter:

Stellplatz am Main Unsere Matratze hat uns hervor ragend schlafen lassen. Die Matratze selbst wirkt eher weich, aber in Verbindung mit dem Froli-System, das Tischer verbaut, ist sie für uns genau richtig. Außerdem könnte man mit entsprechenden Verstärkungselementen, die nur hineingeclipst werden, dort die Festigkeit erhöhen, wo man es braucht. Dass wir trotzdem nicht ganz so gut geschlafen haben, lag an grölenden Jugendlichen in der Nacht und den ziemlich lauten Verkehrsgeräuschen der Bundesstraße auf der anderen Mainseite ab dem frühen Morgen. Und dann standen wir dummerweise ziemlich dicht an dem Glascontainer und da haben Wohnmobilisten morgens in der Regel einiges zu entsorgen.

Ich genoss den Ausblick vom Bett aus auf die Umgebung und habe noch ein paar Fotos gemacht, damit ihr euch vorstellen könnt, wie es bei uns aussieht. Ist natürlich noch die “Rohfassung”, d. h., noch nicht wohnlich gemacht, keine Deko etc. (Fritzi ist KEINE Deko, sondern wichtiger Mitfahrerbär).

AusblickInneneinrichtungInneneinrichtungInneneinrichtungAusblickInneneinrichtungInneneinrichtung

Hecktür und FahrradträgerWir hatten ja einen Fahrradträger mitbestellt. Unsere Box 240 hat den Eingang hinten, was innen mehr Stauraum bietet und auf Stellplätzen, die gut belegt sind, uns ermöglicht, hinter dem Fahrzeug zu sitzen. Wir teilen uns nämlich nur äußerst ungern unseren Vorgarten mit fremden Menschen. Der Fahrradträger muss logischerweise nach oben geklappt werden (geht auch mit den Rädern), wenn man die Tür öffnen will. Was ist nun aber, wenn ein “Witzbold” den Fahrradträger herunterzieht und verriegelt, während wir schlafen? Dann sitzen wir in Boxi in der Falle! Da wir diese Bedenken schon bei der Bestellung geäußert hatten, sagte man uns zu, eine Sicherung in Form eines kleinen Bügelschlosses anzubringen. Vor der ersten Tasse Kaffee wollte Uschi das Schloss, das wir abends natürlich eingehängt hatten, schon einmal aufschließen. Der Schlüssel ging nur leider nicht hinein und bei genauem Hinsehen entdeckte sie einen feinen Riss im Schließzylinder! Ich probierte es natürlich auch, keine Chance! Ja toll, wir hatten noch keinerlei Werkzeug dabei, aber mit hochgeklapptem Träger fahren ging gar nicht. Gut, dass wir nicht weit von Tischer weg waren. Muss halt ein Mensch mit Bolzenschneider oder Akku-Flex kommen. Bei Tischer ging niemand ans Telefon, obwohl es erst halb elf war! Also schnappte sich Uschi Flitzi und kam mit einem Werkstattmenschen zurück, mit dem größten, den es in der Firma gibt, denn leider gab es weder einen Bolzenschneider noch eine akkubetriebene Flex. Aus unserem Eingang heraus kam er aber an die Bolzen heran, die das gesperrte Trägerteil hielten, sodass man nach deren Lockerung trotz der Schlosssperre den Träger herunterlassen konnte. Gut zu wissen für die Zukunft! Zwar funktionierte die Verriegelung nur noch einseitig, aber bis zu Tischer konnten wir so fahren. Dort passierte wieder einmal das, was wir als Frauen immer wieder erleben. “Geben Sie mir mal den Schlüssel, das kann doch gar nicht sein!” Männer glauben uns Frauen erstmal gar nichts!!! Es konnte dann aber doch sein und die Flex musste ran. Leider habe man kein anderes Schloss, aber vielleicht sollten wir uns ein qualitativ hochwertigeres Markenschloss kaufen. Hahaha!!! Das hätten SIE doch vielleicht tun sollen, oder?

Auf dem Hof übte ich einmal an einer schwierigen Stelle rückwärts drehen und dann fuhren wir zum EXPOCAMP. Dort haben wir 2007 Oscarlotta abgeholt und getauft und hier wollten wir auch Big Fix und Boxi taufen. In weiser Voraussicht hatten wir eine Piccolo-Flasche Sekt mitgenommen und wirklich gab es bei Tischer zur Fahrzeugübernahme NICHTS, keinen Blumenstrauß, keinen Pralinenkasten, keine Flasche Sekt. Wäre ja nur eine nette Geste mit geringem Kostenfaktor gewesen. Nun ja! Das EXPOCAMP wird gerade umgetauft in ERWIN HYMER WORLD und die Fassadenkletterer tauschten die ganzen Außenschilder aus. Innendrin alles ganz schnieke und mediterran und der Movera-Shop ist jetzt auch in der Ausstellungshalle integriert. Der Wohnmobilstellplatz ist unverändert und bietet Platz für 100 Mobile. Er ist kostenlos, hat eine VE-Station und ein paar Automaten-Stromsäulen. Die Plätze sind relativ schräg, sodass man unbedingt Auffahrkeile braucht.

Erwin-Hymer-World mediterranErwin-Hymer-World schnieke

Wir wollten aber ja nur gucken und taufen (ging wegen der Hitze sehr schnell!) und noch in das Wertheim-Village, das direkt nebenan liegt. Das ist eines von vielen Outlet-Centern, in denen man Markenware renommierter Designer/Hersteller zu reduzierten Preisen kaufen kann. Das ist ja so gar nicht unsers, weil wir nicht bereit sind, maßlos überhöhte Preise zu zahlen, nur damit andere Leute sehen, dass wir uns die angesagten Labels leisten können (dass sie reduziert wurden, steht ja nicht dran!). Trotzdem bummeln wir dort gerne, denn die Architektur ist zwar (auch) nur Fassade, aber hübsch. Abholung (39)Da wir noch nicht gefrühstückt hatten, gab es Lunch. Die Qualität unserer Essensaufnahme wurde ja von einem gewissen Herrn angesprochen. Hier haben wir uns doch schon etwas gesteigert, oder nicht? Ist übrigens ein vegetarischer Burger mit Zucchini-Parmesan-Bratling. Die Pommes waren am Abend vorher allerdings um Klassen besser!

Erwin-Hymer-World

Als wir wieder bei unserem Gespann waren, hatten wir platte Füße und wollten nur noch nach Lauterburg zurück. Bis dahin waren es ja noch ein paar Kilometer! Wieder durfte ich fahren (nein, Uschi hat keinen Schiss!) und so genoss ich die flotte Fahrt u. a. durchs Jagsttal bei schönstem Sommerwetter mit Klimaanlage. 😉 Irgendwo kam uns ein “richtiges” Fernreisemobil entgegen und der Fahrer grüßte, für mich völlig überraschend, freudig. Ich schaffte es gerade noch, zurück zu grüßen und grinste dann wie ein Honigkuchenpferd. Wir gehören jetzt zur Szene!!!

Erwin-Hymer-WorldErwin-Hymer-World

written by Ingrid
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P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

NUR für Interessierte!

Am Donnerstag war es endlich soweit!!! Wie wir ja schon berichtet hatten, konnten wir an diesem Tag nach langen 6 Monaten ENDLICH Boxi zum ersten Mal sehen und gemeinsam mit Big Fix bei der Firma Tischer abholen. An dieser Stelle möchten wir uns explizit bei Steffi und Birgit für die nette mail bedanken, wir haben uns SEHR gefreut! 🙂 Tischer hatte den Abholtermin eigentlich erst für den Freitag terminiert, in der Zeit zwischen 8 und 12 Uhr. Danach wäre die Produktion über das Wochenende geschlossen. Das gefiel uns natürlich überhaupt nicht! Zunächst einmal mussten wir ja ca. 170km anreisen, hätten also mitten in der Nacht aufstehen müssen, um mindestens um 9 Uhr da zu sein. Zum anderen wollten wir eine erste Nacht in Boxi schlafen, um alles überprüfen und gegebenenfalls am nächsten Morgen wieder bei Tischer vorstellig werden zu können. Der Dame im Büro leuchteten unsere Gründe ein und so bekamen wir einen Termin am Donnerstag um 13 Uhr.

Flitzi ist randvoll Die Nacht war trotzdem schon um halb acht vorbei und viel geschlafen hatten wir auch nicht! 😉 Flitzi wurde noch mit unseren Bettdecken und dem nötigsten Proviant bestückt, Uschi hatte Tee und Kaffee gekocht und Brötchen belegt für eine Frühstückspause unterwegs. Kurz vor 9 Uhr waren wir on tour, natürlich in Begleitung unserer wichtigsten Mitfahrer.

Hippolinchen und Fritzi fahren wie immer mitFrühstückspause

Wir vermieden die Autobahn, Zeit hatten wir ja genug, und waren eine Viertelstunde vor dem Termin da. Es war noch Mittagspause und so sehr wir uns bemühten, von unserem Gespann war nirgendwo etwas zu erspähen. Big Fix wartet schonAuf dem Hof konnten wir dann immerhin schon Big Fix begrüßen und Uschi befürchtete schon, dass Boxi noch gar nicht fertig sein würde. Aber dann hätte man uns ja bestimmt rechtzeitig angerufen. Langsam stieg die Spannung und als uns endlich Punkt 13 Uhr die Tür geöffnet wurde, musste ich erst mal Pipi machen gehen. 😉

UND DANN SAHEN WIR SIE!!! unsere Boxi unsere

BOXI

Sie war genauso schön wie wir sie uns vorgestellt hatten! Herr Tischer persönlich übernahm die Einweisung, fuhr zunächst Big Fix vor die Kabine und zeigte uns ganz in Ruhe, wie das Aufsetzen funktioniert. Für ihn, der das schon zigmal gemacht hat, kein Problem, für uns sah es zunächst einmal schon etwas kompliziert aus. Werden wir halt üben müssen! Nachdem die Kabine so auf Big Fix saß wie sie sollte, musste sie natürlich noch verspannt werden. Das geschieht von innen durch die Sitzbankstauräume hindurch. Die Sitzbänke sind nach unten offen und somit als Stauraum nur bedingt zu verwenden. Auf jeden Fall nur, wenn die Kabine auf dem Basisfahrzeug sitzt, denn die Befestigungsösen befinden sich auf der Ladefläche des Pickups. Verwenden kann man den verbleibenden zugänglichen Raum für Auffahrkeile, Anti-Rutschmatten, Gummistiefel, Wasserschlauch etc… Es ist möglich, dass bei Regenwetter während der Fahrt Spritzwasser dort hineingelangt. Wenn man die Kabine absetzt und mit dem Pickup solo wegfährt, können und sollten (!) die Sitzbänke mit je zwei Schlössern verschlossen werden.

alles Wichtige Als das alles erledigt war, erklärte Herr Tischer uns noch alles weitere und beantwortete unsere Fragen. Wo sitzt die Aufbaubatterie, wo der Lade-Booster, den wir zusätzlich geordert hatten, damit von der Lichtmaschine noch einigermaßen viel Strom hinten ankommt. Wo sind die Sicherungen, wo ist die Druckpumpe? Was am allermeisten in diesem doch relativ kleinen Raum verbaut wurde, sind Lampen, in Form von Spots und “Leuchtstoffröhren”, natürlich alles mit LEDs. Es gibt mindestens drei verschiedene Möglichkeiten, von unterschiedlichen Stellen die Lichtquellen ein- und auszuschalten und zu dimmen. Große Klasse!!!

Abholung (22)

Der Möbelbau ist qualitativ hochwertig und sehr ordentlich ausgeführt worden, Stauraum gibt es genug dank der Alkovenmöbel, die wir zusätzlich bestellt hatten. Und das Bett ist durch die Alkovenverlängerung von 20cm jetzt genauso groß wie das in Oscarlotta.
Einen kleinen Wermutstropfen gab es dann allerdings doch noch, zum Glück reparierbar. Beim Kauf von Big Fix im Dezember hatten wir als Rabatt einen vollwertigen fünften Reifen “herausgeschlagen”. Wegen der Zuladung ist eine Auflastung mit Goldschmitt-Luftfederungen auf 3,5t sinnvoll, die war bei Big Fix schon vorhanden. All-Terrain-ReifenVerbunden ist die Auflastung mit einer anderen Reifengröße, wovon das Reserverrad natürlich nicht betroffen war. Bei einer Reifenpanne könnten wir mit dem Not-Reservereifen allerdings nur bis zur nächsten Werkstatt fahren und müssten dort warten, bis ein entsprechender Reifen besorgt worden wäre. In Nordamerika irgendwo im Nirgendwo vielleicht etwas schwierig! Ja, und ihr ahnt es schon, der versprochene vollwertige Ersatzreifen war natürlich nicht unter Big Fix!!! Er wird jetzt beim Nissan-Händler “Storkan” in Haßfurt für uns gelagert und auf dem Rückweg von unserer geplanten Sommertour werden wir ihn uns dort abholen.

Dann konnten wir fahren! Wer fährt??? Uschi ließ mir den Vortritt! Großzügigkeit oder Schiss? Man weiß es nicht so genau. 😉 Bis zum Wohnmobil-Stellplatz am Main unterhalb vom Schloss sind es nur ein paar Kilometer. Schon nach kürzester Zeit waren Big Fix und ich ein gut funktionierendes Team. Er fährt sich klasse! Dass wir wieder schalten müssen, ist lediglich eine Gewöhnungssache, die Beschleunigung ist bei 190 PS natürlich super. Die Lenkung ist sehr direkt, Unaufmerksamkeiten sollte man sich also besser nicht leisten. Die zusätzlichen Aufsteckspiegel lassen die Fahrbahnbegrenzungen aber sehr gut erkennen. Unser gesamtes Gespann ist 5,75m lang, 2,10m breit und 2,99m hoch, das sind, im Vergleich zu Oscarlotta, sehr angenehme Ausmaße.

Stellplatz Kreuzwertheim Auf dem Stellplatz war genügend Platz, auch für Flitzi. Es ist ein sehr schön gelegener (Schotter-) Platz direkt am Main mit Blick auf die Burg Wertheim, ohne VE, aber mit Mülleimern, Glascontainer und einem kleinen Biergarten-Imbiss. Ausgewiesen ist er für 20 Mobile, die Standzeit beträgt max. 24 Stunden und kostet €5,-. Über eine Brücke gelangt man zu Fuß oder per Rad von der Kreuzwertheimer Seite in die Altstadt von Wertheim. Dafür hatten wir aber keinen Sinn, wir wollten Boxi einrichten und “in Besitz” nehmen. AbendessenEin eher “kärgliches” Abendessen gab es dann auch nur nebenan, allerdings mit dem schönsten Anblick, den wir uns hätten wünschen können. Abholung (27)auch eine BoxiAbendessen am MainBurg WertheimEintracht

An dieser Stelle sagen wir erst einmal “Gute Nacht!”, Fortsetzung folgt…

written by Ingrid
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P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.