Kommandørgård und Hattesgaart

Rømø Wir waren also noch einmal auf Rømø und Zeit hatten wir auch. So fuhren wir mal in den Norden der Insel, dieser Teil fehlte uns noch. Wieder gab es eine Reihe alter Bauernhäuser mit schönen Gärten, teilweise bewirtschaftet, und sonst nicht viel. RømøEine Schotterstraße führte Richtung Meer, am Ende durfte man den Deich aber unter Lebensgefahr nicht betreten, militärisches Sperrgebiet! Auf der Hinfahrt hatten wir einen Hinweis auf ein Museum gesehen, dort hielten wir jetzt an.

Kommandørgård

Es stellte sich heraus, dass es sich um einen aus dem Jahr 1749 stammenden Erbhof einer wohlhabenden Kapitänsfamilie handelte, den Kommandørgården, Kommandørgårdüber 12 Generationen derselben Familie weitervererbt. Die männlichen Mitglieder fuhren allesamt zur See (Jungen schon ab 6 Jahre), waren den Winter über auf Walfang und die Frauen waren Alleinversorger und alleinverantwortlich.

KommandørgårdKommandørgård

Wir schauten uns in dem Gebäude um (Eintritt frei) und bestaunten das präparierte Skelett eines Wales. Diese Zähne!!!

Kommandørgård-MuseumKommandørgård-MuseumKommandørgård-MuseumKommandørgård-MuseumKommandørgård-MuseumKommandørgård-Museum

Danach brauchten wir selbst etwas zwischen die Zähne! Es gab zwar auch ein kleines Museums-Café, aber uns zog es noch einmal in das hübsche Hattesgaart-Café. Wir hatten den Betreibern eine eMail geschickt mit einem Link zu unserem Bericht über ihr Antik-Café und sie hatten sich nett bedankt und uns jederzeit erneut willkommen geheißen. Hattesgaard-CaféDieses Mal war das Wetter nicht so schön wie bei unserem ersten Besuch, draußen sitzen wäre zwar möglich, aber nicht gemütlich gewesen. So fanden wir das Café, eigentlich ja den Verkaufsraum, vollbesetzt. Randi bot uns an, einen weiteren mit Dekosachen belegten Tisch freizuräumen, aber in der 1. Etage gab es auch noch Sitzmöglichkeiten inmitten von antiken Gegenständen. Der Kuchen war wieder köstlich und als “Belohnung” für die Werbung in unserem Blog bekamen wir noch zwei leckere Mohrenköpfe geschenkt. Einen schöneren Abschluss unserer Dänemark-, besser Jütlandrundreise hätten wir uns nicht wünschen können!

Hattesgaard-CaféHattesgaard-CaféHattesgaard-CaféHattesgaard-CaféHattesgaard-Café

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P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

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Noch einmal Rømø

Unsere Dänemarkzeit geht langsam zu Ende und zum Abschluss unserer Rundreise beschlossen wir einen erneuten Kurzbesuch auf Rømø. Genau gesagt wurden wir von unseren beiden Kite-Girls gefragt, ob wir sie nicht noch einmal auf dem Strand von Lakolk treffen wollten. Natürlich wollten wir!

Rømø Strand

Dieses Mal reservierten wir vorher per mail einen Stellplatz auf dem “Autocamperplads Oasen Rømø”. Wir hatten Glück und bekamen den letzten freien Platz! In diesem Winter wird der Stellplatz um weitere 77 Plätze erweitert, dann kann man allerdings nicht mehr reservieren. Oasen RømøDenn auch hier machen die Betreiber die Erfahrung, dass Wohnmobilisten einen Platz reservieren, dann aber nicht kommen und noch nicht einmal absagen. So geschehen auch während unseres Aufenthaltes, als der reservierte Platz neben uns frei blieb. Wir standen wieder an der Pferdekoppel, ein paar Plätze weiter als beim letzten Mal und stellten unsere Räder zusammengeschlossen wieder an einen Zaunpfosten, oberhalb der Böschung. Spät am Abend ein schepperndes Geräusch draußen, wir schreckten hoch, sahen uns fragend an und ich hatte sofort den Gedanken, dass eins der Oasen RømøPferde unsere Fahrräder umgeworfen hat. So war es dann auch tatsächlich! Es hing seinen Hals weit und offenbar ohne Schmerzempfinden über den Stacheldrahtzaun, um unbedingt das Gras jenseits des Zaunes rupfen zu können. Es gab viel Gras, der Zaun ist endlos, es hätte netterweise auch um unsere Räder herumfressen können. 😦 Es sah uns ganz ruhig an, so als wollte es sagen, warum stellt ihr eure blöden Räder denn auch nicht woanders hin? Von Schuldbewusstsein keine Spur! Im Gegenteil, war da nicht sogar ein kleines Aufblitzen von aufmüpferischer Genugtuung in seinen Augen? Und was hat es jetzt davon, dass mein erst im Winter ersetztes Gangschaltungsdisplay wieder gesprungen ist??? Blödes Pferd!

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Die Geschichte Løkkens

Strand Fanø Wir starteten einen Barfußgang am Strand entlang nach Løkken rein. Sowohl auf Rømø als auch auf Fanø (Foto) bestanden die Strände, wie wir schon erzählt haben, aus bis zu mehreren hundert Metern breiten betonharten Sandflächen, die großflächig mit Fahrzeugen befahren werden können. Für das, was z. B. Kinder an einem Strand tun, nämlich buddeln, Burgen bauen, Wassergräben ziehen, bleibt nur ein kleiner Bereich direkt am Wasser. Es sind sportlich dominierte Strände oder man liegt, wenn man keine sportlichen Ambitionen hat, direkt neben seinem Auto in der Sonne. Wer es etwas “kuscheliger” möchte, bleibt gleich am Dünengürtel stehen, hat dann aber einen elendig weiten Weg zum Meer. Seestern in FahrspurHier in Løkken ist das ganz anders. Die gesamte Strandbreite besteht aus diesem wunderbaren feinen Sand, nur ganz dicht am Meer, wo der Sand normalerweise sowieso fester ist, gibt es eine Fahrspur in der Breite eines PKWs. Die Leute, die mit ihrem Auto auf dem Strand bleiben wollen, müssen die Fahrspur an der auserwählten Stelle natürlich verlassen und später darauf hoffen, dass sie aus dem weichen Sand wieder herauskommen. Bei einigen hatten wir da so unsere Zweifel!

Bunker Nach kurzer Zeit wurden wir unvermutet mit der Geschichte Løkkens konfrontiert! Auf Fanø waren wir ja schon erstaunt gewesen über die vielen Bunker im Dünengürtel. Wir sind Nachkriegskinder, natürlich informiert über die Geschehnisse des 2. Weltkrieges und wir haben auch schon den einen oder anderen Bunker gesehen, sogar aus der Nähe. Aber so etwas noch nie! Die Bunker auf dem Strand sehen von großer Entfernung so aus, als ob ein Riese gewürfelt hätte und der Beton zufällig so gelandet wäre. Die Bunker wurden ursprünglich in den Dünen der Steilküste errichtet. Hier in Løkken ist das Abspülen des Sandes durch die Nordsee am deutlichsten zu sehen und so landeten die Bunker einer nach dem anderen auf dem Strand. Teilweise wurden die Zugänge vermauert, häufig wurden jedoch kleine Eingänge in die Vermauerungen hineingestemmt. Viele der Anlagen sind mit farbigen Graffitis übersät. Auf denen, die nur noch aus Fundamenten bestehen, sonnen sich Bikinischönheiten. Neben den großen nutzen Menschen den Schatten. Oder man setzt sich gleich mit seinem Strandstuhl in den Eingang. Wir wagten uns nur ein Stück weit hinein und es gruselte uns. Eine eigenartige Mischung aus Abscheu, Faszination, Neugierde und den Gedanken, was hier vor mehr als 70 Jahren wohl passiert sein mag.

BunkerBunkerBunkerBunkerBunkerBunkerBunker

Da tat dann etwas Alternativkunst richtig gut!

Strandkunst

BadehäuschenAber zum Glück hat Løkken auch heitere Seiten! Als da wären die 500 strahlend weißen Badehäuschen, die jeden Sommer an den Strand gekarrt werden, in Privatbesitz sind und unterschiedlich liebevoll ausstaffiert werden.

Und die Fischerboote, die hier noch per Seilwinden und Raupenschleppern auf den Strand und wieder ins Meer zurückgezogen werden.

Fischerboote an LandFischerboote an LandFischerboote an Land Fischerboote an Land

Das Städtchen selbst ist, so wie Blokhus, ein typischer Nordsee-Ferienort. So wie überall, nur auf dänisch. Das Eis war leider nicht so gut! Aber schöne Häuser gibt es.

Bryghusehemalige Fischerhäuser Reetdachhaus auf der K(l)ippe

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Die nächste Insel

Ribe, die älteste Stadt Dänemarks, haben wir uns auf der “Durchreise” angesehen (siehe letzter Artikel), aber da unser nächstes Ziel nur wenige Kilometer entfernt lag, war das gut machbar. Außerdem hatten wir, den Erfahrungen vom Autocamperplads folgend, den nächsten Campingplatz vorreserviert. Wir konnten uns also Zeit lassen! Würde es von Ribe aus eine Fähre geben, wären wir sofort da gewesen, auf Fanø, unserer nächsten Insel. Zwischen Rømø und Fanø liegt zwar noch Mandø und die ist, so wie Rømø, durch einen Damm mit dem Festland verbunden, aber der hat es in sich, siehe “hier”. Mandø war uns außerdem mit nur knapp 8km² doch etwas zu klein. Wir fuhren also parallel zur gesamten Küstenlinie von Fanø bis Esbjerg, von dort mit der Fähre nach Fanø rüber und dann die ganze Strecke wieder zurück in den Süden der Insel, genau gegenüber von Ribe. 🙂

Dort, in Sønderho, hatte Uschi einen kleinen Campingplatz ausfindig gemacht und der entpuppte sich als Geheimtipp! Zunächst einmal fanden wir ihn allerdings nicht, die im Bordatlas angegebenen GPS-Daten führten uns exakt zu einem Campingplatz, leider aber zum falschen. Da hat ein Campingplatzinspekteur wohl etwas falsch übertragen. Die richtigen Daten sind: 55°21’36’’N 8°27’52’’E

Im Norden der Insel, wo der Fähranleger ist, bleiben die meisten Touristen hängen. Dort gibt es gleich 7 große und stark frequentierte Campingplätze mit den dazugehörigen Kinderbelustigungsangeboten. Uns war allerdings mehr nach Ruhe. Ny Camping (Rezeption)Der Campingplatz “Ny Camping” ist ein Familienunternehmen von Gunnar Andersen und seiner deutschen Frau Astrid und erfüllte unsere Wünsche in jeglicher Beziehung. Einzig die Internetbedingungen ließen etwas zu wünschen übrig! Es gab zwar WLAN, aber nur in der Nähe des Büros im Privathaus. Ny Camping (WIFI-Bereich) Der nette kleine Gartenbereich war mit mehreren Tischen und Bänken bzw. Stühlen versehen, ABER: über Mittag sah man nichts auf seinen Displays und war froh, wenn die Sonne nicht schien und abends wurde es recht frisch dort draußen. Bei Regen ist dann ganz Fehlanzeige! Ich saß also jeden Mittag und jeden Abend (länger) dort und wurde mehrfach darauf angesprochen, dass ich doch in Urlaub sei. Und trotzdem so oft und so lange im Internet? Ob das denn sein müsse? Ja, wenn man ein Reiseblog schreibt, muss das wohl sein! Wir hatten dummerweise in Ribe versäumt, uns einen mobilen Internetzugang zu besorgen; hatten zwar nach einem Angebot gefragt, das es lt. Internet bei der Post geben sollte, aber da hieß es, kennen wir nicht, wissen wir nicht, haben wir nicht. Und auf Fanø gibt es keine Telefonläden! So saß ich mal, mit Erlaubnis, in der Garage der Familie Andersen und benutzte das Hinterteil des Aufsitzrasenmähers als Tisch und mal zwischen den Leihfahrrädern mit dem Laptop in seiner namentlichen Bestimmung, nur um ein wenig Schatten zu erhaschen. Ihr seht, wir opfern uns regelrecht auf für euch! 😉

Ny Camping (Stellplatz) Die Stellplätze sind schön groß, durch Hecken und Sträucher mit etwas Sichtschutz zum Nachbarn versehen und man steht auf Rasen. Alle üblichen Campingplatzeinrichtungen sind vorhanden, dazu noch eine Schwimmhalle mit Whirlpool, Solarium und Sauna zur freien Benutzung für die Campinggäste, alles ist sauber und gepflegt. Und ruhig war es wirklich! Ny Camping (Zum Reitstall)Reiten kann man auch, wenn man kann. Um die Reitausflüge kümmert sich die Tochter des Hauses. Wir konnten sogar unsere deutsche 5kg-Gasflasche tauschen, allerdings zum fast doppelten Preis wie in Deutschland! Ansonsten ist der Campingplatz preislich für dänische Verhältnisse durchaus annehmbar.

Ny Camping (Sanitärgebäude)Ny Camping (Übersicht)Ny Camping (Duschen, WCs)Ny Camping (Duschraum mit WC und Waschbecken)Ny Camping (Spülküche, Café)Ny Camping (Blumenschmuck) Ny Camping (Leihfahrräder)Ny Camping (Müllplatz. Versorgung und Gasflaschenkauf)    

Reetdachhäuser und Gärten Und dazu nur wenige Fahrradminuten entfernt vom südlichen Ort Sønderho mit seinen Reet gedeckten Häusern – fast alle unter Denkmalschutz stehend.

 

UND: Nur 2 km vom SØNDERHO NY CAMPING liegt der 16 km (!) lange Sandstrand. Doch davon berichten wir beim nächsten Mal!

Dünen + Strand

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Und dann fahr’n wir übers Meer, übers Meer und dann fahr’n wir über… ‘n Damm

Wir verließen Rømø auf demselben Weg wie bei unserer Anreise, über den 9km langen Damm zwischen Festland und Insel. Schön war es! Ribe (Lage und Stadtplan)Unser nächstes Ziel hieß Ribe, die älteste Stadt Dänemarks. Ich war schon einmal hier, aber das war im Jahre 1977, also schon ein klein wenig her. Und wie erwartet, erkannte ich NICHTS wieder. Nicht einmal an den riesigen Dom konnte ich mich erinnern!

Dom zu RibeDom zu RibeDom zu Ribealte Pfeilerreste

In den Sommermonaten ist die Stadt naturgemäß ziemlich überlaufen von Touristen, die meisten verbringen ihre Zeit allerdings in der einzigen Fußgängerzone mit ihren Läden und Restaurants. Sobald man sich etwas in die kleinen und kleinsten Seitenstraßen schlägt, ist man mit den schönen alten Häusern allein.

Häuser in RibeHäuser in RibeHäuser in RibeHäuser in Ribe und DomBügeleisenhausTüren in RibeTüren in RibeTüren in RibeTüren in RibeFenster in RibeRibe Marktplatz

alter Hafen Der alte Hafen durfte natürlich nicht fehlen! Hier steht auch die Hochwassersäule, die die schwersten Überflutungen in der Geschichte Ribes anzeigt. Und davon gab es einige im Laufe der Jahrhunderte sowie Sturmfluten bis 6,1m ü. NN, außerdem einige Brandkatastrophen, etliche Pestepidemien, die schlimmste raffte im Jahr 1659 ein Drittel der Einwohner dahin.

HochwassersäuleHochwassersäule

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Antik & Café

Diese Kombination findet man in Dänemark sehr oft! Hinweise auf “Antik” gibt es in Dörfern an Bauernhöfen, aber auch an Wohnhäusern. In Deutschland würde man Trödel dazu sagen, privater Flohmarkt oder, nicht ganz so nett, Ramsch.

Hattesgaard-Café Bei einer unserer Radtouren kam uns der Hinweis auf ein Café gerade recht, Antik konnte ja sicher ignoriert werden. Und dann wurden wir SEHR positiv überrascht! Schon äußerlich war das Haus sehenswert, innen bestand es aus einem Verkaufsraum für Antiquitäten mit Kuchenausgabe. Alles sehr liebe- und geschmackvoll arrangiert, die alten Sachen und die Torten! Vor und hinter dem Haus gab es gemütliche Sitzgelegenheiten, sogar Liegestühle standen im Garten mit Blick auf das Watt. KuchenthekeDie Kuchentheke war verführerisch!!! Nun ist es in Dänemark ja so, dass ALLES ein klein wenig teurer ist als in Deutschland und manchmal sind die Preise schon kurz vor der Schmerzgrenze oder drüber. Ab und zu ist die Diskrepanz zwischen Preis und Leistung uns einfach zu groß, aber diesmal war es uns EGAL! Wir orderten ein Stück Möhrentorte und eine Portion Solbær-Crumble mit Sahne (wenn schon, denn schon), dazu Kaffee. Den gab es in nur einer Variation, lediglich wieviele Tassen man wollte konnte man angeben. Hinter der Theke standen Bodum-Glaskannen zum Durchpressen verschiedener Größen, gemahlener Kaffee rein, kochendes Wasser aufgegossen, Kanne und Kuchen sowie ein Kännchen Milch auf ein Tablett gestellt und fertig!

Wir suchten uns einen Tisch in der Sonne und genossen die Köstlichkeiten, den Kuchen, den Kaffee, den Ausblick, die Sonne, den Urlaub und das Leben.

Hattesgaard-CaféHattesgaard-CaféHattesgaard-CaféHattesgaard-Café

Später schauten wir uns das Warenangebot genauer an und erstanden zwei kleine Emaille-Moccatässchen in weiß. Die fehlende Bodum-Kanne haben wir uns inzwischen auch gekauft und so gibt es jetzt öfter am Nachmittag einen leckeren Kaffee! 🙂

Hattesgaard-CaféHattesgaard-CaféHattesgaard-CaféHattesgaard-Café  Hattesgaard-CaféHattesgaard-CaféHattesgaard-CaféHattesgaard-Café Hattesgaard-Café Hattesgaard-Café

Hattesgaard Café&Antik

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Die Kirche zum Sonntag

Sct. Clemens-Kirche Die wunderschöne Sct. Clemens Kirche liegt auf halber Strecke zwischen unserem Autocamperplads und dem Autostrand Lakolk (fast) ganz einsam in den Dünen. Fast ganz einsam bedeutet, dass nebenan ein hübsches Feuerwehr Feuerwehr= häuschen samt Geräteschuppen   o. ä. steht. Die Kirche wurde 1751 erbaut und ist, wie alle Kirchen Rømøs, strahlendweiß getüncht.

Sct. Clemens-KircheSct. Clemens-KircheSct. Clemens-Kirche
Von außen genauso schön wie von innen interessant, mit einer Ausstrahlung, wie sie nur ganz alte Holzkirchen haben. Die Aufteilung nicht wie gewohnt, vorne der Altar, hinten die Orgel, seitlich die Kanzel, hintereinander die Bankreihen mit Blick auf den Altar, sondern in dem fast quadratischen Kirchenraum war alles scheinbar kreuz und quer angeordnet. Sitzreihen im rechten Winkel zueinander, einige nach vorne und hinten mit Holzwänden abgegrenzt und mit einem Türchen versehen. Und mit Namensschildern! Das war dann sicher für die “Ersten” Familien der Insel.

Sct. Clemens-KircheSct. Clemens-KircheSct. Clemens-KircheSct. Clemens-Kirche  Sct. Clemens-Kirche 
Auf dem Friedhof rund um die Kirche viele sehr alte Gräber und auch noch ein paar ganz alte Grabplatten.

Sct. Clemens-KircheSct. Clemens-Kirche Sct. Clemens-Kirche   

written by Ingrid
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Blind date am Strand

Rømø Wie ich schon schrieb, sind wir nach Rømø gefahren, weil wir ein blind date hatten! Wie Uschi schrieb, darf man auf der Insel mit Kraftfahrzeugen egal welcher Größe AUF den Strand fahren. Als wir unsere Boxi bei der Firma Tischer abholen konnten, bekamen wir von zwei uns bisher unbekannten Blogleserinnen (auch von ihrer Existenz wussten wir bis da nichts) eine nette eMail, in der sie uns alles Gute für die Übernahme wünschten und meinten, dass wir auf unserer Erprobungsfahrt durch Dänemark unbedingt mit Big Fix und Boxi auf Rømø an den Strand fahren müssten. Sie wären fast jedes Wochenende dort zum Kiten und würden sich freuen, uns kennenzulernen. Als absehbar war, wann wir auf Rømø sein könnten, sprachen wir uns ab und trafen uns am letzten Wochenende AUF dem Strand!

Wir waren sicher, dass die Strandzufahrt Geld kosten würde. Dem war nicht so! Wir waren sicher, dass am Strand nur Allradfahrzeuge sein würden. Dem war erst recht nicht so! Der erste Strandabschnitt war VOLL mit normalen PKWs, SUVs, Kastenwagen, Wohnwagen, kleinen und großen Wohnmobilen bis zu Linern mit 9m Länge.

Je weiter wir nach hinten fuhren, noch ohne Allradbetrieb, da der Sand bretthart war, desto größer wurde der Anteil der Offroad-Fahrzeuge. Wir fuhren bis ganz nach hinten, denn dort standen Steffi und Birgit mit ihrer Schweizer Sennenhündin Edelweiß und ihrem Allrad-Bimobil. Ganz hinten bedeutet, am Ende des 2km langen und bis zu 700m breiten Strandes.

Ganz hinten bedeutet auch, dass wir unseren Allradantrieb zuschalteten. Big Fix schwamm ein wenig, meisterte die neue Herausforderung aber mit Bravour!

StrandSpuren - nicht von uns!ReifenProfil   

Dort hinten war es traumhaft, nur noch wenige Menschen, die nächsten Fahrzeuge in großem Abstand.

TreffenBig Fix und Boxi am Strand  Strandpanorama

barfuß im Wasser Wir verbrachten den ganzen Nachmittag dort, liefen barfuß durchs Wasser, tranken gemeinsam Kaffee, aßen leckeren Kuchen, unterhielten uns prächtig und abends wurde noch gegrillt. SchattenbildDie Fotos, die wir davon haben, halten wir privat! Da es so schön war, kamen wir am Sonntag noch einmal dort hin. Übernachten darf man am Strand übrigens nicht, ob es kontrolliert wird, wissen wir nicht. Ein Verstoß kostet angeblich €75! Leider war an beiden Tagen so wenig Wind, dass wir den beiden Mädels nicht beim Kiten zusehen konnten! Dafür der Sonne beim Untergehen!

SonnenuntergangSonnenuntergangSonnenuntergangSonnenuntergang

Aussicht Den Kitern zusehen holten wir am Montag nach. Da waren Birgit und Steffi zwar schon wieder bei der Arbeit, sie hatten uns aber den Tipp gegeben,Strandbereiche an einen anderen Strandabschnitt zu fahren. Dort waren die Strandsegler und die Kite-Buggyfahrer aktiv. Jede Sportart hat ihren abgegrenzten Bereich. Auch hier fuhren wir bis ganz nach hinten durch, bis dahin, wo der Sand schon richtig weich war. Das taten auch erstaunlich viele PKWs und so konnten wir mehrfach mitansehen, wie sich festgefahrene Autos rausziehen lassen mussten.

Abschleppaktion

Auf dem Kiterstrand fährt dazu ein roter Rundhauber Patrouille und hat öfter was zu tun. 🙂

Rundhauber-AbschleppwagenStrandseglerStrandseglerKite-Buggyfahrer

Für Wassersportler ist Rømø ein Paradies, auch für Familien mit Kindern.

Burgen bauenBurgen bauen 

Reiten ist ebenfalls sehr angesagt. Ansonsten kann man wandern, Rad fahren, relaxen, chillen, die Seele baumeln lassen. Was man nicht wirklich kann, ist shoppen (kaum Geschäfte), bummeln (kein wirklicher Ort) und essen gehen (teuer!). Dafür könnte man, bei Entzugserscheinungen, per Fähre mal schnell nach Sylt rüberfahren, wo es das alles in Hülle und Fülle gibt. Aber ich denke, wer nach Rømø fährt, der weiß, was ihn erwartet. Und er will es genau so! Und mindestens die Häuser sind hier genauso schön!

TraumhausTraumhaus Traumhäuser

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“Autocamperplads” Rømø,

Panoramaansicht

sehr schön angelegt!

Außerdem empfängt den durstigen Ankömmling dieses:

InforaumInforaum Inforaum

Wir fragen uns: Wie lange wohl noch? Sarkastisches Smiley

Das war die erste Besonderheit dieses Stellplatzes. Die zweite ist, dass am Vormittag die meisten Stellplätze verlassen werden, gegen Abend aber wieder bewohnt sind. Verwirrtes Smiley

wie "der arme Poet" 

Die Erklärung: Man darf hier auf der Insel mit dem Wohnmobil nicht nur an sondern AUF die Strände fahren, kostenlos und ohne große Reglementierungen, jeder soweit, wie er sich traut.  Deshalb sieht man seine “Stellplatznachbarn” tagsüber dann “on the beach” stehen.

Nun noch Infos zum Stellplatz: Eine Nacht kostet 12 Euro, inklusive Wasser, Entsorgung und stabilem, schnellem Wi-Fi. Strom ist mit 1€ für 3 kWh günstig, 4 Minuten duschen kosten 1€. Für Waschmaschine und Trockner muss man 3€ + 2€ löhnen.

Alles im Preis mit drin!

In diesem Gebäude findet man:

Benutzung kostenlos4 Minuten 1€WM-Füllung 3€. Trockner-Füllung 2€
Alles nagelneu und piekfein!

mit tierischen Nachbarn

Der Stellplatz bietet z.Zt. 28 Mobilen eine wirklich großzügige “Parkmöglichkeit” (< 12m Länge), bis nächstes Jahr sollen in 100 m Entfernung noch weitere 75 Stellplätze entstehen. Wer noch mehr wissen möchte, hier geht es zur Homepage: www.oasen-roemoe.dk

written by Uschi
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Reif für die Insel :-)

Fähre nach Föhr Eigentlich wollten wir am Mittwoch zur Insel Föhr übersetzen und dort ein wenig bummeln. Aber es regnete junge Katzen und Hunde! Also fuhren wir weiter Richtung Dänemark. Es sollte nun auf jeden Fall heute noch eine Insel sein! Sylt fällt ja seit Neuestem aus, da Wohnmobile über 3 Tonnen auf dem Autozug NICHT mehr befördert werden!!! Wer als Wohnmobilist nach Sylt möchte, muss nun einen Umweg über die dänische Insel Rømø machen und mit der Fähre nach List übersetzen. Das mag zwar etwas preiswerter sein, aber dafür kostet es mehr Sprit und mehr Zeit. Aber wir wollten sowieso auf Rømø bleiben, hatten wir doch ein blind date für das Wochenende! Uschi war vor ewigen Zeiten mal hier und ich nur einmal, als ich diese Route als Rücktour von einem Syltaufenthalt ausprobierte, auch vor ewigen Zeiten, damals noch nicht mit Wohnmobil, sondern mit Ente. 🙂

Überfahrt nach Rømø Rømø ist durch einen Damm mit dem Festland verbunden und so waren wir ruckzuck drüben. Seit diesem Frühjahr gibt es einen neuen (und einzigen) Wohnmobilstellplatz für 28 Mobile. Dadurch, dass wir pro Tag nur so wenige Kilometer zu fahren haben, sind wir immer sehr früh am Ziel, auch in der berechtigten Hoffnung, dann am ehesten noch erfolgreich zu sein. Und wirklich waren noch drei Plätze frei, zu erkennen an grünen kleinen Hinweisschildchen direkt am Platz. Wir fanden die Anmeldung (ohne einen Menschen), aber alles war mehr oder weniger selbsterklärend und auf deutsch und wir hinterließen unsere Übernachtungsgebühr direkt für 5 Tage in einem Briefumschlag. Plastikschildchen und Eddingstift lagen bereit mit der Bitte, seinen Namen darauf zu schreiben und das Schild am Pfosten an seiner Parzelle zu befestigen und das grüne Schild auf rot umzuklappen. Pfiffig und gut gelöst!

Autocamperplads Rømø

Wie optimistisch wir gewesen waren und was für ein Glück wir hatten, wurde erst in den nächsten Tagen klar, als wir mitbekamen, dass der Platz 1. jeden Abend vollbelegt war und 2. fast alle Ankommenden reserviert hatten.

Ganz toll ist für uns, dass es gutes WLAN gibt, kostenfrei! An dieser Stelle möchte ich noch ganz explizit lobend erwähnen, wie wunderbar inzwischen in Deutschland die Netzabdeckung von E-Plus ist, vielleicht in Verbindung mit dem nationalen Roaming zu O2. Wir haben die letzten Monate fast ausschließlich die Tagesflat von Aldi genutzt, €1,99 für ein sattes Gigabyte! Preiswerter geht es kaum, wenn man viel Datenvolumen möchte/braucht. Sogar in der “Pampa” hatten wir immer schnelles Internet.

Hier in Dänemark werden wir erst einmal testen, an wie vielen Camping-/Stellplätzen es WLAN gibt, bevor wir uns einen mobilen Internetzugang besorgen. Wir gehen also davon aus, dass wir unsere Blogbeiträge kontinuierlich veröffentlichen können. Im schlimmsten Falle müsst ihr halt mal ein paar Tage länger warten!

Blümchen an der Rezeption

written by Ingrid
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