Wir sind mit unserem Gespann am Ende unserer eigentlich zu kurzen Reise wieder WOHLBEHALTEN in Halifax angekommen!
Nicht nur der Sommer, auch die Campingsaison ist hier überall so gut wie beendet. Wir stehen auch schon auf einem eigentlich ab 15.10. geschlossenen Platz, können aber noch bis 19. Oktober hier bleiben. Die washrooms und laundry sind zu, aber wir haben eine 3-way-site, d.h. Wasser, Elektrik und Entsorgung am Platz.
Am Mittwoch siedeln wir endgültig in unser Hotelzimmer (mit richtig schönem Bad!!!) um und am 21. Oktober bringen wir Fix und Boxi zurück zum Hafen.
Damit die Reederei unser Gespann auch mitnimmt, haben wir ihm vorsichtshalber eine gründliche “Ganzkörperwäsche” zukommen lassen, war nicht ganz unnötig. Wir mussten dazu in eine Waschanlage fahren, wo wir selbst *Hand anlegen* konnten.
“Rubber Duck” ist hier in Halifax mit mehreren Waschanlagen sehr präsent. Die nächste von hier aus war auch hoch genug für Fix und Boxi. Da das Wetter immer noch sonnig und spätsommerlich warm (15°C im Schatten) ist, konnten wir die ausgiebige Waschaktion ohne zu frieren ziemlich locker über die Bühne bringen, Kostenpunkt 12 Loonies, äh 12 Dollar = 8,04 Euro. *Da Boxi auf der Ladefläche von Big Fix steht, gibt es zwischen dem Rand der Seitenteile und der Box einen etwa 5cm hohen Spalt, wo bei unvorsichtiger kräftiger Abspritzerei Wasser in unsere Staufächer gelangen kann. Um das zu vermeiden, fuhren wir nicht in eine bestimmt gute und auch nicht allzu teure LKW+RV-Waschanlage, um dort unser Gespann waschen zu lassen, sondern machten es „selbst ist die Frau“.*
Vor lauter, lauter haben wir völlig vergessen, Fotos zu machen! Aber das Resultat können wir immerhin präsentieren!!!
So, was steht nun noch an? Das restliche Gas müssen wir noch verbraten und die Ver- und Entsorgungsbehälter entleeren. Die frischen Lebensmittel wollen noch gekocht und gegessen sein, fällt aber in die Kategorie “macht Spaß”! Ansonsten gilt wie vor der Reise: Das Fahrerhaus MUSS absolut leer sein, in Boxi muss wieder alles seefest verstaut werden. Das machen wir schon freiwillig, weil der Nordatlantik um diese Jahreszeit ja schon mal ein bisschen unruhig sein kann. Die Logistik ist eigentlich die gleiche wie im Frühling in Deutschland. Damit ich die erprobten (mir nach einem halben Jahr leider nicht mehr so geläufigen) Befestigungen und Halterungen wieder so hinkriege wie gehabt, schaue ich mir die Fotos im Blogeintrag vom 27. April 2016 (Titel: Alles “seefest” verstaut) noch einmal genau an, KEIN SCHERZ! Der “Paul” (dieses Mal werde ich nur den Lenker abschrauben) kommt mit den Stühlen und dem abgeschraubtem Fahrradträgerteil wieder in den Alkoven und alle Teile werden dort auf dem Bett mit noch anzubringenden Gurten gut gesichert. Das sind aber die allerletzten Arbeiten vor der Verschiffung. Vorher heißt es noch Koffer packen und den Inhalt aller Schränke durch Handtücher o. ä. am Rumrutschen zu hindern. Es gibt dann nur noch absolut vollgestopfte Fächer oder ganz leere.
Damit alle diese notwendigen Arbeiten für uns (in unserem Alter) ohne großen Stress über die Bühne gehen, gönnen wir uns unser Hotelzimmer ab Mittwoch (19.10.). Dann bleibt der Donnerstag für Restarbeiten (auf dem Hotelparkplatz) und für den Spaziergang zum Spediteur, um die nötigen Papiere für die Rückverschiffung abzuholen. Am Freitag müssen wir bis spätestens 11 Uhr am Vormittag (!) Fix und Boxi im Hafen von Halifax abgegeben haben. Und dann???… machen wir Hotelurlaub mit Sightseeing in Halifax, ist ja ´ne schöne Stadt. Unser planmäßiger Rückflug nach Frankfurt startet am Montag, 24. Oktober am späten Abend.
Das Ende der Reise ist vor der Reise…
written by Uschi
photos taken with iPhone
P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.