Wie ich schon schrieb, sind wir nach Rømø gefahren, weil wir ein blind date hatten! Wie Uschi schrieb, darf man auf der Insel mit Kraftfahrzeugen egal welcher Größe AUF den Strand fahren. Als wir unsere Boxi bei der Firma Tischer abholen konnten, bekamen wir von zwei uns bisher unbekannten Blogleserinnen (auch von ihrer Existenz wussten wir bis da nichts) eine nette eMail, in der sie uns alles Gute für die Übernahme wünschten und meinten, dass wir auf unserer Erprobungsfahrt durch Dänemark unbedingt mit Big Fix und Boxi auf Rømø an den Strand fahren müssten. Sie wären fast jedes Wochenende dort zum Kiten und würden sich freuen, uns kennenzulernen. Als absehbar war, wann wir auf Rømø sein könnten, sprachen wir uns ab und trafen uns am letzten Wochenende AUF dem Strand!
Wir waren sicher, dass die Strandzufahrt Geld kosten würde. Dem war nicht so! Wir waren sicher, dass am Strand nur Allradfahrzeuge sein würden. Dem war erst recht nicht so! Der erste Strandabschnitt war VOLL mit normalen PKWs, SUVs, Kastenwagen, Wohnwagen, kleinen und großen Wohnmobilen bis zu Linern mit 9m Länge.
Je weiter wir nach hinten fuhren, noch ohne Allradbetrieb, da der Sand bretthart war, desto größer wurde der Anteil der Offroad-Fahrzeuge. Wir fuhren bis ganz nach hinten, denn dort standen Steffi und Birgit mit ihrer Schweizer Sennenhündin Edelweiß und ihrem Allrad-Bimobil. Ganz hinten bedeutet, am Ende des 2km langen und bis zu 700m breiten Strandes.
Ganz hinten bedeutet auch, dass wir unseren Allradantrieb zuschalteten. Big Fix schwamm ein wenig, meisterte die neue Herausforderung aber mit Bravour!
Dort hinten war es traumhaft, nur noch wenige Menschen, die nächsten Fahrzeuge in großem Abstand.
Wir verbrachten den ganzen Nachmittag dort, liefen barfuß durchs Wasser, tranken gemeinsam Kaffee, aßen leckeren Kuchen, unterhielten uns prächtig und abends wurde noch gegrillt.
Die Fotos, die wir davon haben, halten wir privat! Da es so schön war, kamen wir am Sonntag noch einmal dort hin. Übernachten darf man am Strand übrigens nicht, ob es kontrolliert wird, wissen wir nicht. Ein Verstoß kostet angeblich €75! Leider war an beiden Tagen so wenig Wind, dass wir den beiden Mädels nicht beim Kiten zusehen konnten! Dafür der Sonne beim Untergehen!
Den Kitern zusehen holten wir am Montag nach. Da waren Birgit und Steffi zwar schon wieder bei der Arbeit, sie hatten uns aber den Tipp gegeben,
an einen anderen Strandabschnitt zu fahren. Dort waren die Strandsegler und die Kite-Buggyfahrer aktiv. Jede Sportart hat ihren abgegrenzten Bereich. Auch hier fuhren wir bis ganz nach hinten durch, bis dahin, wo der Sand schon richtig weich war. Das taten auch erstaunlich viele PKWs und so konnten wir mehrfach mitansehen, wie sich festgefahrene Autos rausziehen lassen mussten.
Auf dem Kiterstrand fährt dazu ein roter Rundhauber Patrouille und hat öfter was zu tun. 🙂
Für Wassersportler ist Rømø ein Paradies, auch für Familien mit Kindern.
Reiten ist ebenfalls sehr angesagt. Ansonsten kann man wandern, Rad fahren, relaxen, chillen, die Seele baumeln lassen. Was man nicht wirklich kann, ist shoppen (kaum Geschäfte), bummeln (kein wirklicher Ort) und essen gehen (teuer!). Dafür könnte man, bei Entzugserscheinungen, per Fähre mal schnell nach Sylt rüberfahren, wo es das alles in Hülle und Fülle gibt. Aber ich denke, wer nach Rømø fährt, der weiß, was ihn erwartet. Und er will es genau so! Und mindestens die Häuser sind hier genauso schön!
written by Ingrid
photos taken with iPhone
P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.
Toller Bericht und erinnert mich stark an Els Munells – http://campingcar.cwsurf.de/?p=512
Super Strand – kilometerweit und -breit mit Nichts und Niemand!
Liebe Grüsse belle
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Danke, belle! 🙂
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